Hilden/Haan Politiker bitten Unternehmen um mehr Homeoffice

Hilden/Haan · Mit einem Appell hat sich Jamaika-Koalition im Mettmanner Kreistag an alle Unternehmen gewandt: Da trotz bestehender Kontaktbeschränkungen die Infektionszahlen auf Höchstwerte steigen, sei das Mitwirken von jedem Einzelnen mehr denn je gefragt.

 Eine Frau arbeitet aufgrund der Ausbreitung des Coronavirus von Zuhause aus. 

Eine Frau arbeitet aufgrund der Ausbreitung des Coronavirus von Zuhause aus. 

Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Um noch mehr zu tun, sollten Arbeitgeber öfters Homeoffice ermöglichen, die Hygienebestimmungen strikt einhalten und Familien mit betreuungsbedürftigen Kindern, wo es geht, unterstützen, heißt es von Seiten der Bündnispartner von CDU, Grüne und FDP.

Es sei an diesem Punkt wichtig, dass wir nochmals gemeinsam an einem Strang ziehen, um die notwendige Trendwende zu schaffen, so die Sprecherin der Kreisgrünen, Ina Besche-Krastl. „Vor allem auch, um diejenigen zeitnah zu entlasten, die aktuell die Hauptlast tragen müssen.“ Sandra Ernst, stellvertretende Fraktionsvorsitzende, ergänzt: „Leider hören wir noch immer, dass von Mitarbeitern Präsenz abverlangt wird, selbst wenn Abstände nicht immer gegeben sind.“ Vorbehalte gegenüber Homeoffice seien bei den Firmen stellenweise noch immer zu groß.

„Ich weiß um die bisherigen Anstrengungen unserer Unternehmen in dieser schweren Zeit, bitte aber alle Betriebe, dort wo noch es machbar und sinnvoll ist, weitere Plätze für mobiles Arbeiten zu ermöglichen“, so Landrat Thomas Hendele (CDU). Das sei in der gegenwärtigen Lage in der Bekämpfung der Pandemie noch eine der wenigen Stellschrauben. Der Kreis als Arbeitgeber habe auch schon vor der Pandemie sehr gute Erfahrungen mit Heimarbeitsplätzen gemacht. „Wir haben die Erkenntnis gewonnen, dass die Beschäftigten zu Hause nicht minder produktiv sind. Ich kann daher zu diesem Schritt nur ermutigen“. 

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort