Hilden/Haan Arbeitslosenzahlen sinken trotz Energiekrise

Hilden/Haan · „Die Arbeitslosigkeit ist gesunken, mehr Menschen haben eine neue Arbeit begonnen und weniger ihren Job verloren. Die Jugendarbeitslosigkeit ist überproportional gesunken und die Arbeitskräftenachfrage gestiegen“, fasst der Chef der Arbeitsagentur zusammen.

Die Arbeitslosenzahlen sind im September gesunken.

Die Arbeitslosenzahlen sind im September gesunken.

Foto: dpa/Arne Dedert

Die Energiekrise und der Krieg in der Ukraine haben bisher noch keine Auswirkungen auf den hiesigen Arbeitsmarkt. Das erklärte der Chef der Arbeitsagentur im Kreis Mettmann, Karl Tymister: „Die Arbeitslosigkeit ist gesunken, mehr Menschen haben eine neue Arbeit begonnen und weniger ihren Job verloren. Die Jugendarbeitslosigkeit ist überproportional gesunken und die Arbeitskräftenachfrage gestiegen.“ Auch die Beschäftigung sei im Vorjahresvergleich nochmals gestiegen. „Für Unternehmen ist es eine große Herausforderung, Fachkräfte zu gewinnen und zu halten. Für Arbeitssuchende und Beschäftigte bieten sich dadurch viele Chancen.“

In Haan sind 960 Menschen arbeitslos, das sind 21 weniger als im August, aber 20 mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote für Haan sinkt von 6,1 Prozent im August auf aktuell 6,0 Prozent. Vor einem Jahr betrug diese 5,8 Prozent.

In der Stadt Hilden sind 1798 Menschen arbeitslos, das sind 83 weniger als im August und 34 weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote für die Stadt Hilden sinkt von 6,2 Prozent im August auf aktuell 5,9 Prozent. Vor einem Jahr betrug diese 6,0 Prozent.

Insgesamt sei die Zahl der Arbeitslosen im Kreis Mettmann im September gesunken. Laut Tymister waren 16.082 Personen arbeitslos gemeldet. Das sind 563 Personen oder 3,4 Prozent weniger als im August und 501 Personen bzw. 3,0 Prozent weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote sinkt von 6,4 Prozent im August auf aktuell 6,2 Prozent, vor einem Jahr lag sie bei 6,3 Prozent. Die Jugendarbeitslosigkeit sei im September überproportional gesunken. „1115 der Arbeitslosen sind im September unter 25 Jahre alt. Das sind 125 weniger als im August, aber 35 mehr als vor einem Jahr“, so Tymister.

Die Beschäftigung sei im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Die gerade erschienenen Beschäftigtenzahlen für Ende März 2022 zeigten zwar saisontypisch zum Vorquartal einen leichten Rückgang, lägen aber über dem Wert von vor einem Jahr. Im Kreis Mettmann waren demnach im März 2022 insgesamt 198.081 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Das seien 163 Beschäftigte oder 0,1 Prozent weniger als im Dezember 2021, aber 3289 Beschäftigte oder 1,7 Prozent mehr als im März 2021.

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