Politik in Hilden Grüne wollen den Europaplatz vor dem Bahnhof
Hilden · Gut möglich, dass Hilden bald einen Europaplatz bekommen wird. Die Grünen favorisieren den Bereich vor dem Bahnhof, die CDU würde diesen gerne am Holterhöfchen sehen. Wann und wo darüber gesprochen wird.
Bekommt Hilden einen Europaplatz? Der Stadtentwicklungsausschuss möchte sich in seiner Sitzung am 31. Januar im Bürgerhaus mit dieser Frage befassen. Die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen schlägt vor, den Bahnhofvorplatz umzubenennen. Der Ort sei geeignet, da der Bahnhof als verkehrliches Drehkreuz schon symbolisch für die Idee des europäischen Zusammenwachsens stehen könnte. Das 1874 eröffnete und unter Denkmalschutz stehende Empfangsgebäude besitze zudem repräsentativen Charakter. „Ergänzend ist eine Tafel oder Stele zu installieren, die die Benennung erklärt und auf die Charta der europäischen Union Bezug nimmt“, schreiben die Grünen in ihrer Erläuterung zu dem Antrag. Eine Umbenennung könne zudem durch ein „Fest für Europa“ begleitet werden. In einer Stellungnahme räumt die Stadt den repräsentativen Charakter von Empfangsgebäude und Vorplatz ein. Eine Umbenennung würde mindestens Kosten in Höhe von 3600 Euro für eine Katastervermessung verursachen. Kosten für Beschilderung, Fahnenmasten und die Ausrichtung eines Festes seien derzeit nicht abschätzbar.
Geht es nach dem Willen der CDU, bekommt Hilden den Europaplatz an einem anderen Ort. Sie möchte eine Fläche am neugestalteten Holterhöfchen auf diesen Namen taufen. Dieser Antrag folgt am Mittwoch unmittelbar auf der Tagesordnung. So solle „ein Gefühl für unsere europäische Heimatstadt geschaffen werden“.