Theater, Themenwoche, Ausstellungen Der goldene Kultur-Oktober steht an

Ausstellungen, Theateraufführungen, Workshops und Themenwochen – das Programm des städtischen Kulturamtes für Oktober ist  so bunt wie der Herbst. Ein Überblick über die Veranstaltungen.

 Carolin Kruppa ist die neue Regisseurin der Itterbühne. Am 6. Oktober feiert das Stück „Das Mumien-Trödel-Trauma“ Premiere.

Carolin Kruppa ist die neue Regisseurin der Itterbühne. Am 6. Oktober feiert das Stück „Das Mumien-Trödel-Trauma“ Premiere.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Ausstellungen

Noch bis 30. Oktober: „Eingebrannt – die Geschichte über ein Foto das jeder kennt: Das „Napalm-Mädchen“ von Nick Ut im Wilhelm-Fabry-Museum, Benrather Straße 32a. Am 8. Juni 1972 entsteht ein Foto, das um die Welt geht und unser Bild vom Vietnamkrieg, ja von allen Kriegen verändert: Das Napalm-Mädchen von Nick Ut, einem Vietnamesen, der für die Nachrichtenagentur Associated Press (AP) arbeitete. Es zeigt die schwer von Napalm verbrannte neunjährige Kim Phuc, die nackt aus ihrem umkämpften Dorf flieht. Seither steht dieses Pressefoto stellvertretend für die Gräuel, unter der besonders die Zivilbevölkerung in den modernen Kriegen leidet. Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums erzählt die Ausstellung im Wilhelm-Fabry-Museum die Geschichte eines Fotos, das sich im wahrsten Sinne des Wortes in das kollektive Bildgedächtnis eingebrannt hat.

25. September bis 6. November: „Transformation“, Ausstellung von Razeea Lindner, Ulrike Schröter und Thomas Virnich im Kunstraum Gewerbepark-Süd, Hofstraße 64. Der Ausstellungstitel verrät schon viel über die Arbeiten von Razeea Lindner, Ulrike Schröter und Thomas Virnich, denn alle drei Künstler verwandeln auf vielfältige Art und Weise Materialien collageartig zu etwas Neuem. Ursprüngliche Bedeutungen und Funktionen von Objekten erhalten dann eine mitunter völlig andere Bestimmung. Bei Virnich, Lindner und Schröter entstehen Leer- und Denkräume, die nicht nur im übertragenen Sinne zeigen, dass man ab und an mal die Dinge auf den Kopf stellen sollte, um zu neuen Ansichten und vielleicht auch Einsichten zu gelangen. Am 13. Oktober um 19 Uhr ist eine Führung durch die Ausstellung mit Razeea Lindner geplant.

Themenwoche

7. Oktober bis 14. Oktober: „Star Wars Reads Week“ in der Stadtbücherei Hilden, Nove-Mesto-Platz 3. Auch dieses Jahr findet wieder die Star-Wars-Themenwoche statt, bei der sich kleine und große Fans der Filmreihe auf zahlreiche Mitmachaktionen freuen dürfen. Angeboten werden 3D-Drucker Schulungen für die ganze Familie, bei denen eigene Star Wars-Utensilien erstellt werden. Zudem wird es eine Gamingaktion mit Programmierelementen sowie verschiedenen Spielekonsolen geben, bei denen unterschiedliche Spiele angespielt werden können. Stationen, an denen stylische Stofftaschen im Weltraumdesign selber kreiert und mittels Bügelperlen trendige Schlüsselanhänger entworfen werden können, sind ebenfalls vorhanden. Abgerundet wird das Angebot durch ein Star Wars-Special im Rahmen des Kuschelkinos, bei dem ein Film aus dem Star Wars Universum für die ganze Familie gezeigt wird. Der genaue Zeitplan für den Aktionsablauf wird rund vier Wochen im Voraus bekannt gegeben. Die Teilnahme an den einzelnen Aktionen ist kostenfrei.

Theater

6. Oktober, 17.30 Uhr; 7. Oktober, 19 Uhr; 8. Oktober, 19 Uhr; 9. Oktober, 15.30 Uhr: Itterbühne „Das Mumien-Trödel-Trauma“ im Heinrich-Strangmeier-Saal, Altes Helmholtz, Gerresheimer Str. 20. Die Premiere der Komödie „Das Mumien-Trödel-Trauma“, auf die Bühne gebracht von der Hildener Laientheatergruppe „Die Itterbühne“. Jedes Jahr auf Neues, begeistert Die Itterbühne, mit ihren Komödien die Besucherinnen und Besucher.

16. Oktober, 20 Uhr: „Die Kehrseite der Medaille“, Stadthalle Hilden, Fritz-Gressard-Platz 1. Wie viel Wahrheit steckt in der Lüge und wie viel Lüge in der Wahrheit? Eine Komödie mit französischen Esprit von Florian Zeller. Das Publikum hört die höfliche Konversation der vier Personen und die heimlichen, nicht immer sehr freundlichen Gedanken, die sie normalerweise voreinander verbergen. Zeller zeigt in seiner Komödie beide Seiten einer Medaille: die repräsentative Fassade, und die ungeschminkte Realität.

29. Oktober, 16 Uhr: Familientheater „Der kleine Vampir“ in der Stadthalle Hilden, Fritz-Gressard-Platz 1. Anton Bohnsack liest für sein Leben gern Gruselgeschichten. Als er eines Abends alleine unter seiner Bettdecke in „Frankenstein“ schmökert, landet plötzlich ein echter Vampir auf Antons Fensterbank. Zum Glück stellt sich Rüdiger von Schlotterstein als recht freundlicher Blutsauger heraus. Nur Antons Eltern dürfen natürlich nicht mitbekommen, dass der neue beste Freund ihres Sohnes ein sonnenscheuer Gruftbewohner ist. Zusammen mit Rüdigers Schwester Anna kämpfen sie gegen den Friedhofswärter und Vampirjäger Geiermeier. Verrückt, was alles passiert, wenn sich ein Mensch mit einem jungen Vampir anfreundet.

Kabarett

22. Oktober, 19 Uhr: Maria Vollmer „Tantra, Tupper und Tequila“ im Heinrich-Strangmeier-Saal, Altes Helmholtz, Gerresheimer Str. 20. Was tut eine Frau, wenn zwei pubertierende Teenager und ein midlife-kriselnder Ehemann das Geschehen zu Hause bestimmen wollen? Sie kümmert sich nicht drum! Sie gönnt sich vielmehr Friseurbesuche, die so viel kosten wie die Leasingraten fürs Auto. Allerdings wundert sie sich über die Geschenke, die sie zu ihrem 50. Geburtstag bekommt: ein Tantra-Wochenende in der Eifel, eine Einladung zu einer Hörgeräte-Party und ein Jochen Schweizer Gutschein für „einmal Auto zertrümmern“ mit einem Partner ihrer Wahl. Und beim Blick in die Zeitung fragt sie sich, ob man in einer Welt, die gerade aus den Fugen gerät, überhaupt noch unbeschwert genießen, tanzen und Tequila trinken darf. Man darf nicht nur, man muss, beschließt Maria Vollmer, getreu ihrem Motto: Eine Frau sollte nicht darauf warten, auch etwas vom Kuchen abzubekommen, sondern den Tortenheber selbst in die Hand nehmen.

Konzert

26. Oktober, 18.30 Uhr: Kammerkonzert, Schülerinnen und Schüler der Musikschule Hilden präsentieren Werke des 20. und 21. Jahrhunderts in der Reformationskirche, Markt 18. Schülerinnen und Schüler der Musikschule erlernen im Laufe ihrer Instrumental- und/oder Gesangsausbildung Musik verschiedener Stilrichtungen und Epochen kennen und setzen sich mit den unterschiedlichen Spiel-, Sing- und Gestaltungsweisen auseinander. Insbesondere die sogenannte „Neue Musik“, also Musik des 20. und 21. Jahrhunderts, bietet dabei viele spannende Entdeckungen, die nicht nur den Musikerinnen und Musikern selbst, sondern auch dem Publikum besondere Musikerlebnisse ermöglichen und den Horizont erweitern. Es musizieren Schülerinnen und Schüler aus den verschiedenen Fachbereichen der Musikschule.

Infos und Anmeldungen

Kulturamt Hilden, Am Rathaus 1, Mail: kulturamt@hilden.de, Telefon: 02103 72-1237. Stadtbücherei Hilden, Nove-Mesto-Platz 3, Mail: stadtbuecherei@hilden.de, Telefon: 02103 72-1301. Musikschule der Stadt Hilden, Gerresheimer Straße 20, Mail: musikschule@hilden.de, Telefon: 02103 72-1250.

Vorverkaufsstellen

Derpart-Reisebüro Dahmen, Mittelstraße 73, Telefon: 02103-24470. Oder online über www.neanderticket.de. Weitere Vorverkaufsstellen in der Region: www.neanderticket.de/vorverkaufsstellen

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