Industriegeschichte in Hilden Das Coppelrohr war weltweit bekannt

Hilden · Die Firma Alexander Coppel betrieb ein bedeutendes Werk in Hilden. Die jüdischen Eigentümer wurden von den Nazis enteignet. Hier sind sieben Fakten, die Sie vielleicht noch nicht kennen.

 Am Rheinufer in Düsseldorf werden 1951 Rohre der Mannesmann AG auf Binnenschiffe verladen.

Am Rheinufer in Düsseldorf werden 1951 Rohre der Mannesmann AG auf Binnenschiffe verladen.

Foto: Stadtarchiv Düsseldorf

1) Die Solinger Unternehmer Carl Gustav Coppel (1857-1941) und Alexander Otto Coppel (1865-1942) errichten 1897 eine große Rohrzieherei in Hilden an der Schillerstraße 11/Ellerstraße 57, direkt neben der Bahnstrecke. Das Werk gehört zur Solinger Firma Alexander Coppel Stahlwaren (Alcoso). Im Hildener Röhrenwerk Coppel wird erstmals ein kaltgezogenes Präszisions-Stahlrohr gefertigt, das als „Coppelrohr“ weltbekannt wird. Daraus werden unter anderem weißemaillierte Handtuchhalter und Wassergriffe hergestellt. Die Firma fertigt Stahlrohre für Fahrräder, Fahrradrahmen, Vorderradgabeln, Vorderradscheiben, Fahrradlenkerstangen, Gabelköpfe, Sattelstützen, Tretlagergehäuse, Hinterradgarnituren und sonstige Fahrzeugteile.