Hilden Zelterstraße: Ein Stellplatz pro Wohnung

Die Fraktion der Bürgeraktion Hilden hat die Verwaltung zur Parksituation gefragt.

Die LEG will auf ihrem Grundstück zwischen Händel- und Zelterstraße drei neue Häuser mit 38 neuen Wohnungen bauen. Die Fertigstellung ist für Frühjahr/Sommer 2020 vorgesehen. Für das Projekt wurden alte Bäume gefällt. „Baurecht bricht Baumrecht“, erläuterte dazu die Stadt. Im Gegenzug seien die Eigentümer aber verpflichtet, Ersatz zu pflanzen und zu erhalten. Das schreibt die Baumschutzsatzung vor. Die Bürgeraktion Hilden hat eine Anfrage zur Parkraumsituation auf der Zelterstraße gestellt. Gibt es ein Parkraumkonzept für das Bauvorhaben der LEG?, wollte Ludger Reffgen wissen. Für jede neu errichtete Wohnung muss ein Pkw-Stellplatz auf dem Baugrundstück hergestellt werden, antwortet jetzt Karin Herzfeld, Sachgebietsleiterin Bauverwaltung/Bauaufsicht. Damit werden den Anforderungen der Bauordnung NRW voll entsprochen. Ein Parkkonzept, das darüber hinausgeht, könne die Bauaufsicht nicht verlangen und habe dies deshalb auch nicht getan. Die öffentlichen Verkehrflächen an der Zelter- und an der Händelstraße seien „sehr begrenzt“. Bei der Ausweisung neuer Parkplätze seien der Stadtverwaltung die Hände gebunden. Von den 27 vorhandenen Parkplätzen im südlichen Abschnitt der Zelterstraße fallen drei weg – für die Zufahrt zu den neuen Wohnhäusern sowie für Lösch- und Rettungsfahrzeuge. Alternativen dazu gebe es nicht. Die Stadt kann dort keine weiteren öffentlichen Parkplätze schaffen, machte Herzfeld deutlich.

Die neuen LEG-Häuser gleichen sich an die vorhandene Bebauung an, sagte ein Sprecher des Unternehmens. Ein viergeschossiges Gebäude wird etwa 12,60 Meter hoch. Zwei Häuser haben fünf Geschosse und kommen auf eine Höhe von rund 15,60 Meter.

Die Bürgeraktion bedauert, dass für das Bauvorhaben rund 30 Bäume gefällt wurden. „Neben der kleinen Waldfläche am Evangelischen Schulzentrum war es das einzige Refugium mit nennenswerter ökologischer Bedeutung im dicht bebauten Hildener Norden“, sagt BA-Chef Ludger Reffgen.

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