Kinderbetreuung in Hilden Bau der Groß-Kita Holterhöfchen beginnt

Hilden · Die Bagger sind angerückt. Das 6,8-Millionen-Euro-Projekt mit über 100 Plätzen soll 2024 eröffnet werden.

Am Donnerstag rückte der erste Bagger an, um die neue Einfahrt zu bauen. Bereits im August 2024 soll die neue Kita eröffnet werden.

Am Donnerstag rückte der erste Bagger an, um die neue Einfahrt zu bauen. Bereits im August 2024 soll die neue Kita eröffnet werden.

Foto: Tobias Dupke

Die Bauarbeiten für die Groß-Kita mit mehr als 100 Plätzen im Holterhöfchen beginnen. Nachdem bereits vor einigen Wochen mehrere Bäume gefällt worden waren, trafen am Donnerstag die ersten Bauarbeiter ein. Sie bauen eine neue Einfahrt, hieß es. Dafür entfernte ein Bagger am Vormittag die oberste Erdschicht. Im nächsten Schritt soll laut Ursprungsplanung der Bestandsbau, eine eingruppige Kita, abgerissen werden. Danach soll laut Verwaltung das neue Gebäude errichtet werden.

Die Stadt investiert im Holterhöfchen laut eigener Aussage rund 6,8 Millionen Euro. Auf dem Grundstück in der Nähe von der Feuerwache wird eine fünfgruppige altersgemischte Kindertageseinrichtung gebaut. „So entstehen insgesamt 109 Betreuungsplätze, davon 97 sogenannte Ü3-Plätze“, erklärte Baudezernent Peter Stuhlträger vor Kurzem. Die Kita soll am 1. August 2024 in Betrieb genommen werden, so der Plan Stadt. Beheizt werde das Gebäude unter Verzicht auf fossile Energieträger durch eine Wärmepumpe. Das Gebäude erhalte ein Gründach und produziere mit einer Fotovoltaikanlage eigenen Strom.

Laut dem ursprünglichen Plan sollte die Kita schon längst gebaut worden sein. Wie kam es zur Verzögerung? Eigentlich sollte eine städtische Tochterfirma den Bau übernehmen. Weil der Stadt Personal im Bauamt für die Projektsteuerung fehlte, wollte sie die Mega-Kita schlüsselfertig kaufen, um sie dann einem freien Träger zu vermieten.

Rund 1800 Plätze in Kitas und 270 bei Tageseltern reichen in Hilden nicht aus, um allen Kindern im Kindergarten-Alter einen Betreuungsplatz zu sichern. Rund 250 Kinder sind in diesem Jahr laut Stadt ohne Betreuungsplatz geblieben.

Um dieses Problem in den Griff zu bekommen, entsteht einerseits die neue Großkita am Holterhöfchen. Darüber hinaus plant die Stadt ein „Haus des Lernens“ an der Grundschule Beethovenstraße. Dort soll – neben der Erweiterung der Zügigkeit der Grundschule und des OGS-Ausbaus – auch eine vierzügige Kita gebaut werden. Momentan werde laut Stadt eine Machbarkeitsstudie erstellt. Diese neue Kita könnte theoretisch 2026 an den Start gehen.

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