Neueröffnung in Hildener Innenstadt Außergewöhnliche Süßigkeiten gibt es in der Fabrik

Hilden · In Hilden hat ein neues Süßwaren-Geschäft eröffnet. Twinkies, Airheads oder Riegel von Hersheys: Viele der Produkte sind neue Trends, limitierte Editionen und vor allem bei Jugendlichen beliebt.

 In der Süßwaren-Fabrik in Hilden gibt es nicht nur gewöhnliche Gummitiere (Symbolfoto).

In der Süßwaren-Fabrik in Hilden gibt es nicht nur gewöhnliche Gummitiere (Symbolfoto).

Foto: dpa/Ralf Hirschberger

Es ist Mittagszeit, kurz nach Schulschluss. Eine Schar von Schülern strömt in die Süßwaren-Fabrik in der Hildener Innenstadt. Das 120 Quadratmeter große Ladenlokal hat erst seit vergangenen Samstag an der Mittelstraße (Nähe Fritz-Gressard-Platz) geöffnet. Gezielt gehen die jungen Leute zu den Regalen, greifen sich eine Packung Twinkies, Airheads oder einen Riegel Hersheys und bezahlen ihre Waren an der Kasse.

Das Angebot des neuen Süßigkeiten-Geschäftes ist ganz anders als beispielsweise bei den bisherigen Schokoladengeschäften wie Hussel oder Leonidas, ebenfalls auf der Mittelstraße, oder gar in den Supermärkten. Es ist außerordentlich und ausgefallen zugleich. „Wir haben viele Produkte aus den USA, aber auch besondere Editionen von Milka, die man nicht in jedem Supermarkt findet. Außerdem Produkte, die eigentlich für den arabischen Markt hergestellt worden sind“, sagt Geschäftsführer Omar El-Kadri und zeigt auf ein Regal, in dem Cookies in den Geschmacksrichtungen Bounty, Mars und Snickers zu finden sind. Das wohl teuerste Produkt  – am Inhalt gemessen – ist eine Tüte mit außergewöhnlichen Schokobons. Sie kosten satte 8,99 Euro. Auch dabei handele es sich um eine Spezialedition aus Dubai. „Im Internet kostet die Tüte sogar zwölf Euro“, weiß El-Kadri. Aber auch das scheinen Kunden bereit zu sein, zu zahlen. Am Eröffnungstag sei die Tüte mehrfach verkauft worden.

Der 27-jährige Geschäftsführer erklärt, dass sein Angebot nicht nur mit denen der großen Lebensmittelhändler mithalten kann. „Wir sind eigentlich immer günstiger, auch als der Online-Handel. Unsere Mitbewerber haben mal die ein oder andere Sonderaktion. Wir haben aber dauerhaft niedrige Preise.“

Die Geschäftsidee zur „Süßwaren-Fabrik“ stammt eigentlich aus Mönchengladbach, die Rechte werden an Franchisenehmer weitergegeben. Insbesondere im Kölner Raum haben in den vergangen zwei Jahren mehrere Filialen aufgemacht. Die Süßwaren-Fabrik in Hilden ist mittlerweile die 25., die deutschlandweit eröffnet hat, die erste im Kreis Mettmann.

Das Konzept war auch für Omar El-Kadri interessant, der zuvor eine Ausbildung im Einzelhandel absolviert hat. Vor rund zwei Monaten bewarb sich der Hildener so für das Ladenlokal an der Mittelstraße, in dem zuvor ein Weingeschäft war. Als dann der Mietvertrag unterschrieben war, ging alles ganz schnell. „Innerhalb von nur zehn Tagen haben wir renoviert, gestrichen, und das Geschäft neu eingerichtet“, berichtet El-Kadri. Am 12. November feierte das Süßwarengeschäft dann seine Eröffnung.  Rund 500 verschiedene Produkte sind im Angebot. Neben Schokolade, Weingummis, Lollis, Pralinen, Küchlein und Popcorn sind aber auch asiatische Nudelsuppen, Kaffeepads sowie angesagte Softdrinks hier erhältlich.

Zielgruppe der ausgefallenen Produkte sind insbesondere Jugendliche, die sich von ihrem Taschengeld ausgefallene Geschmacksrichtungen und Trends, die sie aus TV-Serien oder über Social Media kennen, kaufen – eben jene Produkte, die es meist nicht in jedem Supermarkt zu kaufen gibt. „Gefragt bei den Jugendlichen sind beispielsweise auch Takis“, erzählt der Süßwarenverkäufer. Dabei handelt es sich um mexikanische Maischips, meist etwas scharf, in unterschiedlichen Geschmacksrichtungen erhältlich.

Als ein junger Kunde in dem Chipsregal das Produkt nicht finden kann, erklärt El-Kadri: „Die haben wir wegen Lieferschwierigkeiten noch nicht im Sortiment, sollen aber nächste Woche kommen. Dann geben wir das auf Instagram bekannt.“ Das Marketing läuft über Social-Media. Doch es sind nicht nur Jugendliche, die den neuen Laden neugierig betreten. „Ältere kaufen beispielsweise gerne eine Tafel Milka oder eine Tüte Lindt-Pralinen“, sagt der 27-Jährige. Selbst Mozartkugeln ergänzen das Angebot, in den limitierten Versionen „Cocos-Ananas“ und „Himbeere“ – versteht sich.

(isf)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort