Einfach nur Kind sein, mit Gummistiefeln und in kurzen Hosen, mit Hammer und Säge, mit Tieren und vielen Kindern, dafür ohne Gesichtsmaske. Nur ein Traum? Für 44 Kinder zwischen sechs und zehn Jahren wird er gerade wahr. Noch bis Ende dieser Woche genießen sie ihre Ferien und ganz viel Freiheit nach Monaten des Lockdowns beim „Abenteuersommer“ auf dem Abenteuerspielplatz an der Richard-Wagner-Straße. Bis vor wenigen Wochen war noch gar nicht klar, ob das Ferienangebot der Stadt bei der Freizeitgemeinschaft Behinderte und Nichtbehinderte überhaupt würde stattfinden können. „Deshalb haben wir auch kein Thema vorgegeben“, sagt Susanne Westerhoff vom Betreuerteam: „Die Kinder aber wissen ganz genau, was sie wollen und wir gehen darauf ein.“ Was auffällt: Nach dem häufigen Alleinsein zu Corona-Zeiten sind es vor allem Spiele, bei denen die Jungen und Mädchen zusammen kommen. „Vater-Mutter-Kind“ zum Beispiel oder „Verstecken“.