Hilden Herbstlaub: Anlieger müssen kehren

Hilden · Wenn im Herbst das Laub von den Bäumen fällt, haben die drei städtischen Kehrmaschinen besonders viel zu tun. Ausgerechnet jetzt ist ein großes Fahrzeug nach einem Unfall ausgefallen.

 Ausgerechnet zur Zeit des Laubfalls ist jetzt ein Kehrwagen der Stadt Hilden nicht einsatzbereit. Ein Ersatzfahrzeug muss angemietet werden.

Ausgerechnet zur Zeit des Laubfalls ist jetzt ein Kehrwagen der Stadt Hilden nicht einsatzbereit. Ein Ersatzfahrzeug muss angemietet werden.

Foto: Archiv/Staschik

Die Stadt mietet Ersatz an und ließ sich vom Stadtrat für drei Monate 18 000 Euro dafür außerplanmäßig bewilligen. Das Geld werde von der Versicherung erstattet, versicherte Bürgermeister Horst Thiele. Aber das könne dauern.

Liste mit Kehrdiensten

Die Stadt kehrt Laub auf öffentlichen Straßen, Wegen und Plätzen. Die Anlieger sind für den Geh- und Radweg vor der eigenen Grundstücksfläche verantwortlich, regelt Paragraf 2 der Straßenreinigungssatzung. Einzige Ausnahme: Die Fußgängerzone (Mittelstraße) wird täglich von der Stadt komplett gereinigt.

Besonderheit: In Hilden gibt es eine ganze Reihe von kleineren Straßen, auf denen die Anlieger auch die Fahrbahnen vom Laub befreien müssen — und zwar bis zur Fahrbahnmitte. Eine vollständige Auflistung aller Straßen mit der Information, wer dort kehren muss, gibt es im Internet unter www.hilden.de unter Rathaus/Finanzen/Straßenreinigungsgebühr/Straßenverzeichnis.

Die Bürger haben drei Möglichkeiten, dass zusammengekehrte Laub zu entsorgen: über die Biotonne, über den Laubsack oder durch Abgabe beim städtischen Bauhof. Der Stadtrat hat zwar beschlossen, wieder eine Gebühr für den Laubsack (ein Euro) zu erheben. Doch die Gebührenordnung kann erst zum 1. Januar 2012 geändert werden.

Deshalb werden die Laubsäcke auf dem Bauhof in diesem Jahr noch kostenfrei abgegeben. Pro Grundstück erhalten Hildener vier Stück. Wer an einer Straße mit besonders großen oder zahlreichen Straßenbäumen wohnt (in Hilden gibt es rund 4000 Straßenbäume), erhält maximal acht Stück, erläutert Abfallberater Frank Berndt.

Dazu gehören beispielsweise die Straße An den Linden, die untere Hoffeldstraße, die Humboldtstraße oder die Schillerstraße sowie ein Teil der Hochdahler Straße. Die Begrenzung der Abgabemenge soll verhindern, dass die Laubsäcke "gehortet" werden. Die gefüllten Laubsäcke werden zusammen mit der Biotonne alle 14 Tage an den Straßenrand gestellt und abgefahren. Die genauen Abfuhrtermine stehen im Abfallkalender.

Abgabe im Bauhof

Laub- und Grünschnitt können auch auf dem städtischen Bauhof (Auf dem Sand 31) kostenfrei abgegeben werden. Die Öffnungszeiten sind montags bis freitags von 8 bis 12 Uhr, donnerstags auch von 14 bis 18 Uhr. Wer diese Möglichkeit nicht hat, kann das Herbstlaub auch zwischenlagern und nach und nach über die Biotonne entsorgen.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort