Immobilientag am 4. November Hauspreise in Hilden bei 400.000 Euro

Hilden · Die Lage eines Hauses wird für den Kaufpreis immer entscheidender – eine Erkenntnis im Vorfeld des Immobilientages.

 Bauprojekt mit Seltenheitswert: 24 Eigentumswohnungen an der Feldstraße entstehen in bester Innenstadtlage.

Bauprojekt mit Seltenheitswert: 24 Eigentumswohnungen an der Feldstraße entstehen in bester Innenstadtlage.

Foto: rp/waldner immobilien

Viel Glas, eine moderne helle Fassade und attraktive Grünflächenbepflanzung – das sind nur einige Faktoren, mit denen das Langenfelder Wohnungsbauunternehmen Waldner sein Bauprojekt auf der Feldstraße in Hilden zurzeit bewirbt, das 24 Eigentumswohnungen von rund 59 bis 162 Quadratmetern umfasst.

Dabei punktet vor allem die zentrale Lage – und zwar nicht nur bei diesem Projekt. Bebaubare Innenstadtgrundstücke sind in Hilden mittlerweile so selten geworden, dass die Preise durch die Decke gegangen sind: „Dasselbe Haus kostet in Hilden im Schnitt über 400.000 Euro, in der Nordeifel 175.000 und an der Hamburger Binnenalster 1,3 Millionen”, sagt Mirko Hartkopf: „So entscheidend ist die Lage inzwischen.“

Der Diplom-Immobilienwirt ist Berater bei der Sparkasse und wird ebenso wie die Langenfelder Baufirma und elf weitere Aussteller am Sonntag, 4. November, von 11 bis 16 Uhr im Hotel am Stadtpark vertreten sein, wenn der Hildener Immobilientag über die Bühne geht. „Unsere Messe bietet die Möglichkeit, dem Traum der eigenen vier Wände ein ganzes Stück näher zu kommen“, kündigte Veranstalter Rolf Ischerland gestern an. Man rechne mit einer hohen Besucherzahl – „viele Angebote werden schnell vergriffen sein“. Sparkassenberater Hartkopf kündigte gestern sogar an, spezielle Angebote eigens für diese Veranstaltung zurückzuhalten.

Es soll allerdings nicht nur um neuen Wohnraum gehen, denn Grundstücke sind gerade in Hilden mehr als knapp, wie mehrere der Experten gestern noch einmal bestätigten. Insofern sei die Veranstaltung auch für diejenigen interessant, die in die Jahre gekommen sind und ihr zu groß gewordenes Haus verkaufen möchten.

Andere, wie der private Finanzberater Norbert Puhane, äußerten Verständnis dafür, wenn sich zur Zeit noch nicht jeder ältere Mensch, der verkaufen möchte, tatsächlich auch dazu entscheidet, denn: „Es fehlt schlicht an barrierefreien, altengerechten und erschwinglichen Wohnungen, in die diese Leute dann ziehen könnten.”

Da Hilden einerseits immer beliebter wird, andererseits aber die Baugrundstücke fehlen, stellen einige der Immobilientag-Beteiligten schon länger fest, dass die Käufer und Verkäufer immer kreativer werden. So haben neben Volksbank oder Sparkasse unter anderem auch Ute van Arkel und Delia Ostrowski von der Maklerfirma top Conception erlebt, „dass ältere Menschen sich immer häufiger mit ihren Kindern zusammentun und ein großes Haus gemeinsam nutzen“ – und damit auch die Vorteile bei der Finanzierung des Umbaus bis hin zur Absicherung des eigenen Lebensabends. Der Immobilientag will solche Leute mit den entsprechenden Experten zusammenbringen.

Norbert Puhane wurde dann auch noch eine Bitte an die Vertreter der Baubehörden los: „Wir können nur dafür werben, dass Baugenehmigungen zügiger erteilt werden“, bat der Fachmann. Früher sei eine dreimonatige Wartezeit üblich gewesen – „jetzt können wir uns schon freuen, wenn es innerhalb eines halben Jahres klappt“. Wenn die Genehmigungsbehörden heutzutage bauwilligen Interessenten derart Knüppel zwischen die Beine würfen, könne man nur noch den Kopf schütteln.

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