Hilden Handwerker sanieren Schulen

Hilden · Die Stadt Hilden lässt in den Sommerferien Schulen, Sporthallen und Kindertagesstätten für knapp drei Millionen Euro sanieren. Die Fabriciushalle ist jetzt geschlossen und soll bald abgerissen werden.

Während Schüler und Lehrer frei haben, nutzen Handwerker die Ferien, um Reparaturen und Verschönerungsarbeiten in den Schulen, Kitas und Sportstätten durchzuführen. Knapp drei Millionen Euro wendet die Stadt Hilden in diesem Jahr dafür auf, erläutern Ralf Scheib, Leiter des städtischen Gebäudemanagements, und Technische Sachgebietsleiterin Maria Gründken.

Das meiste Geld fließt in das städtische Helmholtz-Gymnasium, das in den vergangenen Jahren bereits Stück für Stück für insgesamt rund elf Millionen Euro modernisiert wurde. Im Zuge des vierten und letzten Bauabschnitts werden für eine Million Euro Fenster, Heizung und Decken erneuert.

Die Grundschule Augustastraße erhält für gut 200 000 Euro neue Akustikdecken, eine neue Beleuchtung und neue Eingangstüren. Wenn die Zeit nicht reicht, werde letztere erst in den Herbstferien eingebaut. Der Laubengang zu den Toiletten der Grundschule Elbsee wird im August abgedichtet. Das wird etwa 100 000 Euro kosten. Die Grundschule Schulstraße braucht aus Brandschutzgründen eine neue Elektroinstallation (25 000 Euro).

In der Wilhelm-Fabry-Realschule wird der asbesthaltige Fußboden in drei Klassen ausgetauscht (25 000 Euro).

Die Tribüne der Ellen-Wiederhold-Sporthalle ist seit fast einem Jahr gesperrt. Sie ist nicht sicher, hatte die Gemeindeunfallversicherung festgestellt. "Die alte Tribüne wurde bereits ausgebaut, jetzt kommt die neue rein", erläutert Scheib. Das wird etwa 200 000 Euro kosten. Als Ausweichmöglichkeit für die Sportler war bislang die Fabriciussporthalle genutzt worden, die ebenfalls über eine Tribüne verfügt. "Die letzten Sportvereine sind jetzt ausgezogen", berichtete Scheib. Die Halle sei geschlossen und soll nach den Ferien abgerissen werden. Das wird 220 000 Euro kosten, rechnet Gründken vor — weil das Dach asbestbelastet sei.

Die Gymnastikhalle der Ellen-Wiederhold-Sporthalle bekommt eine neue Deckenstrahlheizung, einen neuen Boden und Prallschutz. Das kostet 200 000 Euro. Die Fugen der Außenfassade der Ferdinand-Lieven-Schule müssen saniert werden, außerdem wird der Anstrich erneuert (200 000 Euro).

Die Kita "Rehkids" war früher das Sommerhaus der Hildener Ehrenbürgerin Dr. Ellen Wiederhold. Innen wurde für 20 000 Euro renoviert. Die Kita "Rappelkiste" (Augustastraße 31) braucht einen neuen Oberboden (40 000 Euro). Die Kita im Park (Hofstraße 14) erhält neue Fenster und Türen (im hinteren Teil) für 28 000 Euro.

Bei der Kita Schalbruch der Freizeitgemeinschaft ist das Dach undicht. Die Sanierung kostet zusammen mit neuen Innen- und Außentüren 175 000 Euro. Die Kita Wilhelmine-Fliedener-Straße braucht neuen Oberboden (20 000 Euro). Wegen des Brandschutzes müssen die elektrischen Anlagen im Haus der Jugend an der Schulstraße ersetzt werden (200 000 Euro).

Die alte Glocke auf dem Südfriedhof drohte herabzufallen. Sie wurde durch eine neue ersetzt (9000 Euro). In der Stadtbücherei war die Brandmeldeanlage nicht mehr zu reparieren. Sie muss ersetzt werden (154 000 Euro). Die erste Etage wird für 68 000 Euro renoviert.

Die Drogenberatung der SPE Mühlen an der Marktstraße 5-7 erhält ein neues Dach und eine Dämmung der Kellerdecke für 70 000 Euro.

(RP)
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