Haan Handballer sind zuversichtlich, dass Harz-Testspiel in ihrem Sinn verläuft

Haan · Beim Handballverein Unitas Haan freut man sich über die Entscheidung des Stadtrates, der ersten Mannschaft ein Testspiel mit der Verwendung von wasserlöslichem Harz zu ermöglichen. "Wir sind zuversichtlich, beweisen zu können, dass wir die Halle und insbesondere den Boden nicht auf Dauer beschädigen werden", sagt Hans-Joachim Görke vom Vorstand.

In den vergangenen Jahren hätten Handballer in Sachen Verschmutzung viel dazu gelernt. "Die neuen Haftmittel sind nicht vergleichbar mit früher, als echtes Baumharz eingesetzt wurde, das in der Tat kaum zu entfernen war." Haftmittel sei wichtig, um den Ball besser führen und so ein schnelles Spiel bieten zu können. "Wir befinden uns zwar als Verbandsliga am ganz unteren Ende des Profihandballs – immerhin zahlen wir unseren Spielen kleine Gehälter im Bereich von Minijobs –, aber unser Ziel ist es aufzusteigen. Deshalb sollen die Spieler lernen, mit Haftmittel umzugehen."

Dem Verein liege viel daran, das Harzverbot in der Sporthalle Adlerstraße loszuwerden. "Bislang schwebt die Strafe, die wir bei einem Verstoß zu tragen hätten, wie ein Damoklesschwert über uns", sagt Görke. "Nach drei Problemfällen müssten wir 500 Euro Strafe zahlen und dürften die Halle drei Monate nicht nutzen. Diese ständige Angst halten unsere Nerven nicht aus." Schließlich könne man nicht für alle Gegner die Hand ins Feuer legen. Bis zu dieser Saison sei das Problem allerdings nicht aufgetreten, weil die Unitas wegen der Sanierung der Halle Adlerstraße die Heimspiele in Hilden ausgeführt hat.

Die Mehrkosten für die Reinigung will der Verein übernehmen. Wie hoch sie sind, soll das Testspiel am 2. November um 18 Uhr zeigen.

(RP)
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