Spende in Hilden Hamann Stiftung ermöglicht Theaterbesuch

Hilden · 300 Mädchen und Jungen des Grundschulverbundes Schulstraße können im Schauspielhaus „Robin Hood“ erleben. Die Hamann Stiftung bezahlt die Karten.

 Hamann Stiftung: Grundschulkinder der Schulstraße gehen ins Schauspielhaus Düsseldorf und freuen sich auf die Robin-Hood-Aufführung.

Hamann Stiftung: Grundschulkinder der Schulstraße gehen ins Schauspielhaus Düsseldorf und freuen sich auf die Robin-Hood-Aufführung.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Dank einer Spende in Höhe von 1300 Euro der Hamann Stiftung können 300 Kinder des Grundschulverbandes Schulstraße (GSV) die Theatervorstellung „Robin Hood“ im Düsseldorfer Schauspielhaus (D‘haus) besuchen. Das Theaterprojekt, das Vorstellungen im Kinder- und Jugendtheater Münsterstraße sowie in beiden Häusern des Schauspielhauses einschließt, gab es bereits vor der Corona-Pandemie. „Umso glücklicher sind wir, das Programm jetzt fortsetzen zu können, da wir als Schule insbesondere die Kultur auf unsere Fahne geschrieben haben“, erklärt Schulleiterin Renate Coenen. Durch die Unterstützung der Stiftung werden die Eltern der Kinder finanziell nicht belastet.

Sehr gespannt auf den bevorstehenden Theaterbesuch mit „Robin Hood“  ist die neunjährige Lotta. Die Schülerin der 4. Klasse erinnert sich gerne an frühere Schauspielhaus-Besuche, bei denen sie „Emil und die Detektive“ nach Erich Kästner sowie „A Christmas Carol“ nach Charles Dickens gesehen gesehen hat. „Ich fand das Stück „Das doppelte Lottchen“ ganz toll“, sagt der neunjährige Niko, den im Vergleich zu Filmen insbesondere die Unmittelbarkeit der Theaterdarstellungen fasziniert.

Bereits viel Theatererfahrung hat Mila, die serbische Wurzeln hat. „Immer wenn wir in Serbien sind, geht mein kleiner Bruder mit meinen Eltern ins Kindertheater, und ich kann dann schon mal ins Erwachsenentheater, denn ich will mal Schauspielerin werden“, verrät die aufgeweckte Neunjährige. Weitere Theaterstücke, die die Hildener Grundschulkinder begeistern, sind für die Jüngeren das Mut-Mach-Stück „Der kleine Angsthase“ nach Elizabeth Shaw sowie zur gleichen Thematik für die Älteren „Der überaus starke Willibald“ nach Willi Fährmann.

„Wir wollen mit unserer Förderung insbesondere dem Trend zu Internet-Angeboten wie Netflix eine durch das besondere Erlebnis im Düsseldorfer Schauspielhaus nachhaltigere Perspektive entgegensetzen“, sagt Birgit Storm aus dem Vorstand der Hamann Stiftung. Für die Nachhaltigkeit des Theatererlebens sorgt insbesondere die Einbindung des jeweiligen Stücks in die pädagogische Programmatik der Schule. „Neben den Lehrersichtveranstaltungen bekommen wir umfangreiches Material durch das Schauspielhaus für die Vor- und Nachbereitung zur Verfügung gestellt, und wir haben mit Thiemo Hackel vom Schauspielhaus einen hervorragenden Kooperationspartner“, so Coenen.

Neben der Theater-Förderung hat die Hamann Stiftung seit 2016 weitere Kulturprojekte gefördert, darunter den Trommel- sowie den Musical-Workshop. Beide Musik-Projekte wurden jedoch coronabedingt gestoppt. „Jetzt ist es so, dass manche Kinder in den zwei Jahren, in denen Singen überhaupt nicht möglich war, das Singen regelrecht verlernt haben, so dass wir manchmal bei Null wieder anfangen müssen“, so Coenen. Zumindest aber der zweite Theaterbesuch des Schuljahres ist schon sicher: Er wird  aus der Kasse des Schulvereins bestritten.

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