Kommentar Häufig Nachtarbeit

Düsseldorf · Stau-Schau

Ingo Pretzsch von der Firma Heinrich-Walter-Bau aus Borken wird den Neubau leiten. Wegen des ICE-Verkehrs müsse auch häufig nachts in den Fahrplan-Pausen gearbeitet werden. Die Lärmbelästigung für Anwohner werde sich aber in Grenzen halten. In der Nacht vom 12. auf den 13. Juli wird eine Kabelbrücke aufgebaut. Der Hauptabriss sei für die Nacht vom 23. auf den 24. Juli vorgesehen. Die alte Brücke habe eine Kassetten-Decke. Die 60 bis 70 Tonnen schweren Einzelteile werden per Kran herausgehoben. Die neue Brücke hat das Düsseldorfer Ingenieurbüro Grassl entworfen. Die robusten Widerlager der alten Brücke seien noch in einem guten Zustand und könnten stehenbleiben. Die neue Stahlkonstruktion überspannt 27 Meter ohne Mittelstütze. Das sei sicherer für die Bahn, bedeute weniger Lager, weniger Unterbau und damit geringer Unterhaltskosten.

Die Brücke an der Dieker-/Flurstraße ist jetzt 47 Jahre alt. Den Fachleuten nach zu urteilen ist es höchste Zeit für eine Sanierung. Mit 15 Tonnen Tragfähigkeit konnte das Bauwerk einen Großteil des Schwerlastverkehrs ohnehin nicht mehr bewältigen. Alle Beteiligten wissen, dass die Umleitungsstrecke den umzuleitenden Verkehr – rund 15 000 Fahrzeuge täglich – nicht schaffen kann. Staus sind also unvermeidlich. Dann besser vier Monate Verkehrschaos als acht oder möglicherweise noch länger. cis

(RP)
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