Hilden/Haan Händler zufrieden mit Hildener Weihnachtsmarkt

Die Händler des Hildener Weihnachtsmarkts sind mit der Resonanz auf die Veranstaltung offenbar zufrieden. Das ergab eine Auswertung der so genannten Zufriedenheitsformulare, mit denen das Hildener Stadtmarketing die Händler um ihr Urteil bat. Von 79 Teilnehmern gaben 59 ein Formular ab.

Mit fast 56 Prozent zeigte sich der Großteil der Händler zufrieden, 27,1 Prozent kreuzten "sehr zufrieden" an. Dabei können viele auf langjährige Erfahrungs- und Vergleichswerte zurückgreifen: Fast vier Fünftel der Händler sind Wiederholungstäter, nahmen also schon mehrfach am Hildener Weihnachtsmarkt teil. 92 Prozent zeigten sich mit der Organisation des Marktes zufrieden, nur acht Prozent waren unzufrieden.

Finanziell gelohnt hat sich der Weihnachtsmarkt für 70 Prozent aller Händler. Nur 17 Prozent sprechen vom Gegenteil. 13 Prozent machten zu diesem Punkt keine Angabe. Gut fällt auch das Umfrageergebnis in Schulnoten aus: Fast die Hälfte gab dem Weihnachtsmarkt die Schulnote 2, etwas mehr als zehn Prozent die Schulnote 1 und gut 30 Prozent die Schulnote 3.

"Für uns ist diese gute Bewertung Ansporn, den Hildener Weihnachtsmarkt auf dem eingeschlagenen Weg weiter zu entwickeln", sagt Hildens Stadtmarketing-Manager Volker Hillebrand. Dazu zählt aus seiner Sicht, nicht passende Sortimente weiterhin vom Weihnachtsmarkt zu verbannen. Mundpropaganda sei bei Händlern wie Kunden gleichermaßen wichtig. Umso bedeutender sei es, dass sich der einstmals angekratzte Ruf des Hildener Weihnachtsmarktes seit einigen Jahren geändert habe. Entsprechend wachse die Nachfrage nach Marktständen, berichtet Hillebrand. Der Markt habe jedoch eine Wachstumsgrenze, die bei 100 Ständen erreicht ist. "Mehr bringen wir auf der Mittelstraße nicht unter." Kunden hatten sich bei der Mobilen Redaktion der RP allerdings gewünscht, den Weihnachtsmarkt zeitlich zu verlängern, etwa auf zwei Wochenenden.

Das weitaus kleinere "Winterdorf" soll hingegen seine Dimensionen behalten, sagt Hillebrand. Im Gespräch mit der RP hatte Dagmar Rausch, Vorsitzende der Aktionsgemeinschaft Warrington-Platz, die Dauer des Weihnachtsmarktes von nur drei Tagen und die geringe Größe des Winterdorfs bemängelt. Dazu Rausch: "Wir hätten uns eine Begleitung durch einen länger währenden Weihnachtsmarkt gewünscht." Und viele Kunden hätten beim Winterdorf "etwas anderes erwartet" als nur vier bis fünf Buden.

Dazu Hillebrand: "Am Markt, auf dem das Dorf steht, sind ja auch noch Einzelhändler und Gastronomen ansässig. Die wären nicht erbaut, wenn wir ihnen ihre Schaufenster mit Ständen zubauten."

(arue)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort