Hilden Häkel-Elefant ist Attraktion des Festes

Hilden · Eltern, Senioren und Kinder feierten die Einweihung des Nachbarschaftszentrums "Diakonie-Haus im Süden".

 Das Geschenk kam gut an: Der Senioren-Arbeitskreis schenkte den Kindern einen selbst gehäkelten Elefanten.

Das Geschenk kam gut an: Der Senioren-Arbeitskreis schenkte den Kindern einen selbst gehäkelten Elefanten.

Foto: Staschik, Olaf (ola)

Wenn Eltern, Senioren und Kinder gemeinsam auf dem Kindergartengelände sitzen und plaudern, handelt es sich um etwas Besonderes: Zur Einweihung des Senioren- und Nachbarschaftszentrums "Diakonie-Haus im Süden" gab es gestern eine große Feier. Das Gebäude stand lange Zeit leer, so dass die Verantwortlichen nach einer sinnvollen Möglichkeit der Nutzung suchten. "Wir wollten einen Ort der Begegnung von Jung und Alt schaffen", erklärte Uwe Reiter, Geschäftsführer der Diakonie, und fügte hinzu: "Das Diakonie-Haus bietet Platz für etwa 50 Seniorengruppen, und auch für alle anderen stehen die Türen jederzeit offen."

Knapp ein Jahr dauerten Planung und Umbau des Gebäudes an der Erlöserkirche. Wie groß das Interesse der Gemeinde daran war, zeigte sich schon davor im Gottesdienst: Die Kirche war derart voll, dass zusätzliche Stühle geholt werden mussten. Der Gottesdienst wurde gesanglich unterstützt vom Kindergarten und der Kinderkantorei. Für die Realisierung des Projekts gab es wertvolle Unterstützung: Die ARD-Fernsehlotterie "Ein Platz an der Sonne" und die Stiftung Wohlfahrtspflege NRW bezuschussten das Projekt mit rund 350 000 Euro - einem Großteil der Gesamtkosten von 420 000 Euro. "Dank einiger großzügiger Spenden von Institutionen und Bürgern aus Hilden konnte auch unser Eigenanteil noch deutlich gesenkt werden", sagte Pfarrerin Sonja Schüller, Vorsitzende des Diakonischen Werks Hilden.

Nun ist das Zentrum fast durchgehend belegt: Von montags bis sonntags von früh bis spät finden diverse Angebote statt. Reiter: "Wir bieten vom Literaturkreis bis hin zur Häkelgruppe alles Mögliche an, damit auch für jeden das Richtige dabei ist."

Ebenfalls gefeiert wurde die Erweiterung des Kindergartens um eine fünfte Gruppe, die allerdings schon vor einem Jahr in die Räume des Jungbrunnens im angrenzenden Matthias-Claudius-Haus gezogen ist. "Der Kindergarten bietet nun in fünf Gruppen Platz für insgesamt 104 Kinder zwischen sechs Monaten und sechs Jahren", erläuterte Viola Jeromin, Erzieherin in der neuen Gruppe. Bei der Feier gestern konnten die Besucher die frisch gestalteten Räume selbst begutachten.

"Uns gefällt es hier total gut", waren sich Anna (9) und Nicole (8) einig: "Wir waren hier selbst im Kindergarten, und die neue Gruppe ist wirklich schön gestaltet und auch viel abwechslungsreicher als früher." Auch für Lilien Offurum ist das Angebot für Kinder unter drei Jahren eine Erleichterung: "Ich habe zwei Kinder zwischen eins und drei und weiß die neue Kindergartengruppe sehr zu schätzen."

Wie gut der Austausch von Jung und Alt bereits funktioniert, zeigt ein riesiger, gehäkelter Elefant - es ist ein Geschenk der Senioren an den Kindergarten. "Jetzt müssen wir uns nur noch für einen Namen für den Elefanten entscheiden", sagte Jeromin schmunzelnd. Doch das wird auch noch klappen.

(mb)
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