Hilden Gute Geschäfte für Catawest

Hilden · Auf Kajaks und Segelkajaks ist die Firma Catawest in Haan spezialisiert. Sie zeigt ihre Modelle zurzeit bei der Düsseldorfer Wassersportmesse "boot". Mit den Verkäufen dort ist das Unternehmen zufrieden.

 Annette Benger-Sonnen, Geschäftsführerin von Catawest

Annette Benger-Sonnen, Geschäftsführerin von Catawest

Foto: messe/tillmann

Bei den Pinguinen hat man sich die Fortbewegung im Wasser abgeschaut, die dafür sorgt, dass mit einem "Mirage-Antrieb" ausgestattete Kajaks regelrecht durchs Wasser flitzen. "Wer die Boote sieht, wundert sich, warum sie so schnell sind", erzählt Annette Benger-Sonnen, die Geschäftsführerin von Catawest in Haan. Sie präsentiert zurzeit bei der Düsseldorfer Wassersportmesse "boot" an zwei Ständen die Wasserfahrzeuge.

Das Geheimnis: Unter den Booten befinden sich zwei Flossen, die mit Pedalen angetreten werden — allerdings nicht, wie bei klassischen Tretbooten, durch Kreis-, sondern durch Vor- und Zurückbewegungen. "Dadurch wird der menschliche Aufwand sehr effektiv in Geschwindigkeit umgesetzt", sagt Benger-Sonnen. Rund 1600 Euro koste ein Kajak mit Mirage-Antrieb — "so viel, wie ein Fahrrad mit einem Boot drumherum". Die Nachfrage sei groß. "Wir verkaufen die Kajaks sehr gut." Zumal sie vielseitig einsetzbar seien. "Man kann damit normal mit Paddeln die Wupper hinunterpaddeln und dann auf dem Rhein mit dem Tretantrieb weiterfahren."

Segelkajaks kommen gut an

Aber auch Segelkajaks wie die Trimarane von Catawest — Boote mit drei Rümpfen und einem Segel — kämen beim Publikum gut an. "Sie haben Sitze, hinten auf dem Trampolin können bequem Kinder oder Erwachsene liegen und mitsegeln", erklärt die Geschäftsführerin. Auch diese Boote verfügten über einen "Mirage-Antrieb". "Sie gehen weg wie warme Semmeln." Insbesondere die Zwei-Mann-Variante für rund 5000 Euro.

Seit 1978 ist Catawest in Haan ansässig. Auf mehr als 1400 Quadratmetern zeigt das Unternehmen dort im Gewerbegebiet Haan-Ost alles rund ums Catamaran-Segeln. Aber auch neue Trends wie das "Stand up Paddling" (S.U.P.), bei dem die Wassersportler auf einem Brett stehen und sich mit einem langen Paddel fortbewegen.

"Das ist eine Sportart für die ganze Familie", erklärt Annette Benger-Sonnen. "Kinder und Erwachsene können damit sofort starten." Und das Brett — das so genannte "S.U.P.-Board" — sei leicht zu transportieren. "Es ist aufblasbar." Dadurch könne man es auf Reisen mitnehmen. "Es eignet sich gut zum Wanderpaddeln." Gleichwohl sei das Brett fest genug, um darauf stehen zu können.

Bislang ist die Catawest-Geschäftsführerin mit dem Verlauf der "Boot"-Messe zufrieden. "Wir merken, dass das Interesse bei den Leuten da ist", sagt sie. Viele kämen mehrfach. "Die Leute beobachten uns. Und der Verkauf auf der Messe steigert sich."

(RP/rl/jco)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort