Hilden und Haan gut aufgestellt Grundschulen starten am Montag mit den Lolli-Tests

Hilden/Haan · Noch gilt Distanzunterricht im Kreis Mettmann. Kinder, die in die Notbetreuung gehen, müssen ab Montag an einem Wattebausch lutschen.

 So sieht der Test aus, der in Neu-Isenburg zum Einsatz kommt.

So sieht der Test aus, der in Neu-Isenburg zum Einsatz kommt.

Foto: imago images/Hartenfelser/Peter Hartenfelser via www.imago-images.de

Der Kreis Mettmann ist noch weit entfernt von der Rückkehr zum Präsenzunterricht, für den die Inzidenz an fünf aufeinander folgenden Tagen unter 165 liegen muss. Am Freitag verharrte sie bei 204,7. Trotzdem führen die Grundschulen an diesem Montag den neuen Lolli-Test ein. Alle Kinder, die in die Notbetreuung gehen, brauchen dann nicht mehr den unangenehmen Nasen-Test über sich ergehen zu lassen, sondern können die neue Variante nutzen, die deutlich komfortabler sein soll. „Da nicht alle Kinder da sind, nutzen wir die ersten Tage als Testphase“, sagt Christiane Gierke, Leiterin der Grundschule am Elbsee und Sprecherin der Hildener Grundschulen.

Die Schüler sollen die Lolli-Tests zweimal pro Woche machen. „Die Kinder erhalten einen Wattebausch, den sie 30 Sekunden lang lutschen müssen“, erklärt die Leiterin der Elbseeschule. Wie der Test schmeckt, weiß die Schulleiterin nicht. Der Lolli-Test kommt dann in ein Röhrchen und beides anschließend mit den anderen Tests der Lerngruppe in eine Tüte, die mit einem QR-Code versehen ist. Dieser Code ist der jeweiligen Lerngruppe zugeordnet – von welchem Kind der einzelne Test ist, bleibt bewusst unklar.

„Diese Tüten werden dann vom Labor in unserem Sekretariat abgeholt und ausgewertet“, berichtet Christiane Gierke. „Ich hoffe, dass die Ergebnisse schon abends vorliegen.“ Das Labor hat allerdings Zeit bis zum nächsten Morgen um 6 Uhr. Sollte ein positiver Test dabei gewesen sein, informiert Christiane Gierke die Eltern der Lerngruppe digital per Schoolfox. „Das heißt, dass sie bis 7 Uhr in die Mails geschaut haben müssen.“ Wenn bis dahin kein Hinweis von der Schule eingegangen sei, könne davon ausgegangen werden, dass alle Tests negativ waren.

Sollte es ein positives Testergebnis gegeben haben, müssen die Eltern mit ihrem Kind zu Hause einen Lolli-Test machen, der dem Schüler klar zuzuordnen ist. Diese Testkits erhalten die Schüler am Tag des ersten Tests mit nach Hause. Die Tests müssen bis 9 Uhr an der Schule abgegeben werden, damit sie vom Labor abgeholt und ausgewertet werden können. Rund 400 von 2000 Grundschülern nutzen aktuell die Notbetreuung in Hilden.

Das Testmaterial ist inzwischen in den Schulen angekommen, erklärte Haans Stadtsprecherin Sonja Kunders. Am Freitag finden demnach in der Gartenstadt Testfahrten statt, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten. „Bei den Kitas sind diese Tests derzeit nicht vorgesehen“, erklärt Kunders weiter.

(tobi)
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