Hochhaus in Hilden Grüne setzen sich für Mieter an Beethovenstraße ein
Hilden · Bewohner hatten sich über „unhaltbare Zustände“ beschwert und auf Facebook regelrecht um Hilfe gerufen. Denn vom Vermieter fühlen sie sich im Stich gelassen.
„Eigentum verpflichtet“ heißt es in Artikel 14 (2) im Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland. Das Erhalten und die in Instandhaltung von Wohnraum ist – gerade in Hilden – eine der wichtigsten Aufgaben. Bewohner des Hochhauses an der Beethovenstraße berichten in einem Facebook-Beitrag von unhaltbaren Zuständen in ihrem Wohnhaus. Die Hausverwaltung habe dagegen nichts unternommen.
„Ein seit Monaten nicht funktionierender Aufzug, eine defekte Hauseingangstür, mit Klebstoff verschmierte Treppen, fehlende Beleuchtung und ein verschmutztes Treppenhaus, sei für die Menschen, die hier zum Teil schon seit Jahrzehnten leben ein unerträglicher Zustand“, sagt Helen Kehmeier, Ratsmitglied der Grünen Hilden. Zusammen mit Marianne Münnich, Zweite Stellvertretende Bürgermeisterin und ebenso Ratsmitglied der Grünen, hat sie sich vor Ort umgeschaut. Beide bestätigen die unhaltbaren Zustände: „Die Haustür lässt sich nicht mehr schließen und steht daher auch nachts offen. Der verdreckte Fahrstuhl und die Treppenhausbeleuchtung funktionieren nur ab der dritten Etage. Heruntergekommener Gesamteindruck.“
„Wir konnten das Haus nur mit Hilfe unserer Handytaschenlampen verlassen; die Sturzgefahr ist sehr groß“, berichtet Marianne Münnich. „Mit einmal durchwischen und streichen ist es hier nicht getan. Es gibt Mängel an der Wohnanlage, die schnellstens vom Eigentümer zu beheben sind“, ergänzt Helen Kehmeier. Sie will die weitere Entwicklung beobachten.
Zwischenzeitlich haben die beiden Grünen-Ratsmitglieder die Verwaltung gebeten zu prüfen, wie hier das Wohnungsaufsichtsgesetz NRW zur Anwendung gebracht werden kann und die Rückmeldung der Stadt erhalten, hier aktiv zu werden.
