Klima Grüne möchten den Klimanotstand ausrufen

Soll die Stadt Hilden den Klimanotstand ausrufen? Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen meint Ja und stellt zur Sitzung des Rates am 30. Oktober einen entsprechenden Antrag.

 Viele Städte haben den Klimanotstand bereits ausgerufen.

Viele Städte haben den Klimanotstand bereits ausgerufen.

Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

Doch was bedeutet das genau? „Die Stadt Hilden ruft den Klimanotstand aus und räumt damit der Eindämmung des Klimawandels höchste Priorität ein“, lautet Punkt 1 auf dem Dokument. Die Stadt soll mit den ihr zur Verfügung stehenden Möglichkeiten dazu beitragen, die Erderwärmung gemäß des Pariser Klimaabkommens auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen. Erklärtes Ziel der Stadt soll es werden, schnellstmöglich klimaneutral zu sein. „Zukünftig werden alle Entscheidungen auf ihre Klimarelevanz geprüft und die Ergebnisse transparent dargestellt. Negative Auswirkungen auf das Klima sind so gering wie möglich zu halten, klimafreundliche Maßnahmen werden konsequent gefördert“, fordern die Grünen weiter.

 Außerdem soll die Bürgermeisterin jährlich eine Klimabilanz vorlegen und über Fortschritte sowie Schwierigkeiten bei der Verringerung von Treibhausgasen berichten.

„Die bisherigen kommunalen, nationalen und übernationalen Maßnahmen reichen nicht aus, die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen. Es besteht somit dringender Handlungsbedarf“, erklärt Fraktionsvorsitzender Klaus-Dieter Bartel. Hilden werde sich durch Ausrufung des Klimanotstandes zu einer strikten Klimaschutzpolitik bekennen sich bereit erklären, diese bei der Bau- und Grünplanung, der Verkehrspolitik und anderen Projekten konsequent zu verfolgen.

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