Kreis Mettmann Grüne hinterfragen A3-Ausbau

Hilden · Drei Naturschutzgebiete sind im Bereich Hilden/Langenfeld von den Planungen betroffen.

 Die A3 soll zwischen Hilden und Langenfeld ausgebaut werden.

Die A3 soll zwischen Hilden und Langenfeld ausgebaut werden.

Foto: Blazy, Achim (abz)

) Die grüne Kreistagsfraktion sieht den geplanten Ausbau der Autobahn 3 vom Kreuz Hilden bis Langenfeld kritisch. Sie fordert mehr öffentliche Informationen sowie Verbesserungen beim Lärm- und Gesundheitsschutz.

Jetzt thematisieren sie darüber hinaus den Natur- und Artenschutz. Straßen NRW untersucht drei Planungsvarianten. Sie betreffen drei Naturschutzgebiete: Spoerkelnbruch, Ohligser Heide und Further Moor.

Das geht aus einer Antwort der Kreisverwaltung auf eine Anfrage der grünen Kreistagfraktion hervor. Weitere Unterlagen und Vorstellungen von Straßen NRW für die beiden nördlich gelegenen Abschnitte im Kreisgebiet liegen der Kreisverwaltung bisher noch nicht vor. „Zum jetzigen Zeitpunkt begrüßen wir den Teilerfolg, dass der Vorschlag unter anderem von Naturschutzverbänden im Kreis aufgenommen wird und im Rahmen der aktuellen Vorplanungen eine artenschutzrechtliche Prüfung der drei vorliegenden Varianten erfolgt”, betont Fraktionsvorsitzender Bernhard Ibold. Die Grünen bitten die Kreisverwaltung, nun bei Straßen NRW auf die Auswertung von Untersuchungen zum Verkehrsaufkommen und auf weitere Erhebungen zu Stickoxid-, Lärm- und Erschütterungsbelastungen zu drängen. „Dabei sollte sich der Kreis auch dafür einsetzen, dass die von Umweltschützern im Südkreis angeregte ‘Nullvariante’ der weiterhin sechsspurigen Streckenführung mit dann aber optimierter Verkehrslenkung wie zum Beispiel stärkerer Einbeziehung der A59-Ausweichstrecke, zeitweiser Nutzung des Stand-Streifens bei hohem Verkehrsaufkommen und gezielter Tempolimits zusätzlich als dann vierte Variante in die aktuellen Vorprüfungen aufgenommen wird.”

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