Sogar ein Freund aus Bottrop war für den Abend angereist. Alle Gäste wollten ihre Solidarität mit dem schwer kranken Jungen demonstrieren, der an einer seltenen Form der Leukämie leidet. Viele trugen sogar einen Mundschutz, den Max tragen muss, da sein Immunsystem noch stark geschwächt ist. "Wir haben in der Zeitung von seinem Schicksal gelesen und möchten einen Beitrag leisten, dass es ihm bald bessergeht", betonte Marianne Rüb. "Es ist toll, dass so viele Künstler ohne Gage hier auftreten und etwas für ein Kind vor Ort tun", ergänzte Reinhold Rüb. Er hätte sich allerdings noch mehr Publikum gewünscht, vor allem Familien mit Kindern. Tanja Hellebrand war mit ihrer Tochter gekommen.

"Wir kennen Max zwar nicht, aber wir haben gehört, dass er krank ist und möchten ihm gerne helfen." Dieser Gedanke hat auch die Künstler bewegt, auf der Bühne für den Jungen aus Hilden Musik zu machen. "Wir sind auch alle Väter und mein Sohn hat auch sehr lange im Krankenhaus gelegen. Daher weiß ich, wie wichtig eine solche Unterstützung ist", sagte Micky Nauber, der Sänger der Domstürmer. Die Stimmungsband aus Köln wollte Max Freude und Lebenszeit schenken.

"Wir möchten ihn gerne persönlich kennenlernen und spielen, was er sich wünscht." Es sei eher Zufall gewesen, dass das Konzert mit Max' Geburtstag zusammenfalle, sagte Mitorganisatorin Alina Wagener. "Wir hoffen, Max auf seinem schwierigen Weg helfen zu können und auch die Familie finanziell zu unterstützen." Sie soll den gesamten Erlös der Veranstaltung bekommen. Für Max hatten sich die Organisatoren eine besondere Geburtstags-Überraschung einfallen lassen. Sie schenkten ihm eine Reise zum Weihnachtsmann. "Er möchte unbedingt mal zum Nordpol. Und sobald sein Immunsystem es zulässt, geht es los", sagte Alina Wagener. Nur seinen sehnlichsten Wunsch konnte Max bislang niemand erfüllen. "Ich möchte, dass alles wieder gut wird."