Haan Geburtstagsfeier im CVJM-Freizeitheim Börnhausen

Hilden · Was den Charme eines 50 Jahre alten evangelischen Jugend-Ferienhauses ausmacht, konnte eine Abordnung des Christlichen Vereins Junger Menschen (CVJM Haan erfahren. Denn 27 Freunde stiegen Samstag in den vorbestellten Bus: Ziel Börnhausen, ein Ortsteil der oberbergischen Stadt Wiel.

Mitten zwischen Kuhweiden und sehr verständnisvollen Nachbarn steht hier seit einem halben Jahrhundert das CVJM-Ferienhaus und hat seitdem Haaner Jugendlichen Tage der Freiheit und des Miteinanders beschert. Das 50-jährige Jubiläum wurde zünftig gefeiert. Der CVJM-Ehrenvorsitzende Hartmut Völker, durch dessen Einsatz Börnhausen seit 50 Jahren seinen natürlichen Charme behalten hat, war natürlich mit bei den Festvorbereitern - und wie immer fürs Waffelbacken zuständig. Als die Besucher unter der sachkundigen Wegweisung von Ute Lorenz nach einem kleinen Autobahnstau ankamen, wurde begrüßt, Andacht gehalten und geprostet. "Ein besonderer Tag" sei das Fest, sagte die im März gewählte Vorsitzende Sina Lorenz. Seit 30 Jahren komme sie nach Börnhausen, sagte die Vorsitzende, was aufgrund ihres Alters wohl der Begleitung durch ihre Mutter Ute Lorenz geschuldet ist. Denn die organisiert aufgrund ihrer hauptamtlichen Tätigkeit beim CVJM Haan seit mehr als drei Jahrzehnten Jugendfreizeiten in Börnhausen. Einige Veteranen der ersten Stunde schwelgten in Erinnerungen. Alte Fotos wurden in einer Diashow vorgeführt und so manch einer erkannte sich selbst oder alte Freunde. "Es war schon eine geile Zeit", sagte Wolfgang Frank, der bei der allerersten Freizeit im Jahr 1965 dabei war. Und ein anderer erinnert sich, dass es bei einer Freizeit auch eine Köchin gegeben habe, die sogar Tischtücher zu den Mahlzeiten aufgelegt hatte. Erwin Rocker, Kassierer im CVJM-Vorstand, war vor fast 50 Jahren ebenfalls ein Börnhausen-Kind. Die Gemeinschaft, die Freunde, das Gefühl des Miteinanders haben ihn nie verlassen. Und einer aus der jungen Riege, Justin Meuschke, beeindruckte durch seine Äußerung: "Eigentlich ist die Idee dieselbe wie vor 50 Jahren. Miteinander und füreinander etwas tun. Das bringt Gemeinschaft." Sina Lorenz sagte noch hoffnungsvoll, dass vielleicht auch einmal wieder die Liegestühle angeschafft werden, die man auf den Fotos der ersten Stunde sehen konnte. Zukünftige Konfi-Gruppen oder Jugendfreizeiten würde das freuen.

(gund)
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