Haan Für Kindergarten-Neubau fehlt das Geld

Haan · Es werde schwer, das vom Stadtrat gesetzte Ziel zu erreichen, 2013 für 37 Prozent aller Kinder unter drei Jahren einen Betreuungsplatz zu bieten, sagte Jugenddezernentin Dagmar Formella im RP-Gespräch. Die Nachfrage sei schon heute höher als das Angebot. An den Rechtsanspruch auf Betreuung ab dem ersten Lebensjahr ab 2014 möchten die Verantwortlichen im Rathaus noch gar nicht denken. Denn sie wissen, dass kein Geld vorhanden ist, eine neue Einrichtung zu bauen.

"Wir haben kein Geld", stellte Formella klar und verwies auf die vom Stadtrat gesetzten Prioritäten. Jeder Platz im Neubau kostet rund 20 000 Euro. Einzig über städtebauliche Verträge mit Bauträgern von Wohngebieten könne es gelingen, Geld für den Ausbau von Kindergartenplätzen zu gewinnen. "Im heutigen Bestand der Einrichtungen sind nur noch marginale Veränderungen möglich", dämpfte Udo Thal, Leiter des Amtes für Jugend und Soziales, Hoffnungen. Bei der Umwandlung von Gruppen müsse "aufgepasst werden, dass wir den Rechtsanspruch der Dreijährigen auf einen Kindergartenplatz weiterhin erfüllen können".

(RP)
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