Haan Friedensheim mit neuer Leitung

Haan · Giorgio Seibel hat kommissarisch die Führung des Haaner Altenzentrums der Theodor-Fliedner-Stiftung übernommen. Am 4. September wird auf dem Gelände an der Deller Straße wieder Sommerfest gefeiert.

 Die neue Boule-Bahn gegenüber dem Blauen Saal wird beim Sommerfest offiziell eröffnet. Die Anlage konnte durch eine 3000-Euro-Spende der Töpfergruppe von Anneliese Schlesinger finanziert werden. Unser Bild zeigt von links: Anne Backhaus (Vorsitzende des Freunde-Vereins, Karl-Ernst Dörfler (Schatzmeister), Ursula Fleischhauer (2. Vorsitzende), Walter Baron von Koskull (Beirat), Annemarie Wilms (2. Schriftführerin) und Einrichtungsleiter Giorgio Seibel.

Die neue Boule-Bahn gegenüber dem Blauen Saal wird beim Sommerfest offiziell eröffnet. Die Anlage konnte durch eine 3000-Euro-Spende der Töpfergruppe von Anneliese Schlesinger finanziert werden. Unser Bild zeigt von links: Anne Backhaus (Vorsitzende des Freunde-Vereins, Karl-Ernst Dörfler (Schatzmeister), Ursula Fleischhauer (2. Vorsitzende), Walter Baron von Koskull (Beirat), Annemarie Wilms (2. Schriftführerin) und Einrichtungsleiter Giorgio Seibel.

Foto: Tinter

Vom traditionellen Sommerfest, das der Verein der Freunde des Friedensheimes seit Ende der 1920er Jahre alljährlich für die Bewohner des Altenzentrums veranstaltet, hat Giorgio Seibel bisher nur gehört. Am 4. September wird der 39-Jährige das bunte Treiben erstmals selbst erleben. Diesmal als kommissarischer Leiter des Altenzentrums an der Deller Straße. Seit vor wenigen Tagen die bisherige Leiterin Heike Harlander von der Theodor-Fliedner-Stiftung mit neuen Entwicklungsaufgaben in Mülheim betraut wurde, übernahm Seibel die Führung der 1926 an der Deller Straße gegründeten Einrichtung mit 150 Mitarbeitern, die sich rund um die Uhr um rund 200 betagte Bewohner kümmern. Harlander war 25 Jahren im Friedensheim beschäftigt; von 1986 bis 1992 im Sozialen Dienst und seither Leiterin (ab 1993 offiziell).

Treffpunkt für Jung und Alt

Das Fest, zugleich Treffpunkt von Jung und Alt, ist nicht nur ein Veranstaltungshöhepunkt für die Bewohner. Vielmehr hilft sein Erlös dem Verein der Freunde auch dabei, seine Arbeit für die alten Menschen zu leisten. 30 000 Euro stiftete der Verein zuletzt für den Bau des Demenzgartens. Jetzt sollen die Kleinbusse mit neuen Sicherungssystemen für den Transport von Rollstühlen ausgerüstet werden.

Das Fest bietet, neben vielen Spielmöglichkeiten (erstmals eine Hüpfburg), eine Menge Musik. Die Kantorei singt im Gottesdienst zu Beginn. Der CVJM-Posaunenchor, der Städtische Singverein, die Musikschul-Sambagruppe, der Haaner Swing-Express und Manfred Ulrich mit seinen Spitzbuben treten auf der Bühne und in der Cafeteria auf. Der Haaner Turnverein schickt Jazztanzgruppen. Alkoholfreie Getränke, Bier und Wein gibt es gegen den Durst, Grillwürste, Waffeln, Folienkartoffeln und Heringsstip und natürlich Kuchen gegen den Hunger. Der Verein bittet um Kuchenspenden, die am 4. September ab 9 Uhr abgegeben werden können.

Spenden sind rückläufig

Der Verein engagiere sich seit Jahrzehnten ausschließlich dafür, das Leben der Friedensheim-Bewohner angenehmer zu machen, betonte Beirat Walter Baron von Koskull, selbst 18 Jahre lang Vorsitzender gewesen. Er und auch Schatzmeister Karl-Ernst Dörfler bedauerten, dass in Haan das Bewusstsein für die Arbeit des Vereins abgenommen habe. Heute engagieren sich 120 Mitglieder, vor Jahrzehnten waren es bis zu 600. "Jeder, der in der Öffentlichkeit stand, gehörte auch dem Verein an", erinnerte sich Dörfler, der sich mehr Finanzspenden von Haaner Unternehmen wünschte.

(RP)
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