Hildenerin vergewaltigt Angeklagter zahlt Opfer im Gericht 10.000 Euro

HILDEN/Solingen · Wegen Vergewaltigung einer Frau aus Hilden wurde ein 35-Jähriger zu einer Bewährungsstrafe verurteilt. Der 35-Jährige hatte die Tat gestanden und im Täter-Opfer-Ausgleich noch im Gerichtssaal 10.000 Euro gezahlt

 Der Angeklagte konnte eine Haftstrafe gerade noch abwenden.

Der Angeklagte konnte eine Haftstrafe gerade noch abwenden.

Foto: David-Wolfgang Ebener

Seit drei Jahren schwebte die Sache über ihm wie ein Damoklesschwert. Nun ist klar: Der Angeklagte konnte eine Haftstrafe gerade noch abwenden. Vom Amtsgericht wegen Vergewaltigung zu zwei Jahren und acht Monaten Haft verurteilt, machte er im Berufungsprozess nun reinen Tisch. Nicht nur mit einem Geständnis, sondern auch mit einem Täter-Opfer-Ausgleich. Die 10.000 Euro wurden noch am Richtertisch abgezählt und der Hildenerin übergeben, die im Februar 2020 in ihrer Wohnung in Solingen zum Opfer des mittlerweile 35-Jährigen geworden war. Der Berufungsrichter hob die vom Amtsgericht verhängte Haftstrafe auf und verurteilte den Angeklagten zu einem Jahr und zehn Monaten auf Bewährung.