Hilden/Solingen Firmen sollen sich zu A3-Ausbau äußern

Hilden/Solingen · Umfrage unter Unternehmen in Solingen, Wuppertal und Remscheid wird jetzt bis zum 25. Juli verlängert. Die Ausbau-Pläne sind heftig umstritten.

 Auf der A3 zwischen dem Hildener Kreuz und Opladen sind täglich rund 129.000 Fahrzeuge unterwegs.

Auf der A3 zwischen dem Hildener Kreuz und Opladen sind täglich rund 129.000 Fahrzeuge unterwegs.

Foto: Stephan Köhlen

Halten die regionalen Unternehmen den geplanten achtstreifigen Ausbau der A3 zwischen Hilden und Opladen für notwendig? Oder wünschen sie sich andere Maßnahmen, um die Verkehrssituation in und um Solingen zu verbessern?

Die Bergische Industrie- und Handelskammer Wuppertal-Solingen-Remscheid hat eine Umfrage unter den Firmen bis zum 25. Juli verlängert. „Wir hoffen, dass jetzt noch mehr Unternehmern die Möglichkeit nutzen, uns ihre Meinung mitzuteilen. Denn die Entscheidung, ob die A3 ausgebaut werden soll oder nicht, ist für die Region – aber auch darüber hinaus – von großer verkehrspolitischer Bedeutung“, sagt Thomas Wängler, zuständiger Geschäftsführer der Bergischen IHK.

Das Ausbauprojekt ist heftig umstritten. Nicht nur Umweltverbände und Bürgerinitiativen laufen dagegen Sturm, sondern auch die an der Strecke liegenden Kommunen, wie beispielsweise Solingen und Hilden. Solingen fordert - gemeinsam mit anderen Städten - stattdessen im Bedarfsfall die Nutzung der Standstreifen. „Gerade weil es begründete Kritik und ernstzunehmende Alternativvorschläge gibt, ist für uns die Einschätzung der Unternehmen wichtig. Sie wird maßgeblich in die Positionierung der Bergischen IHK zu den Ausbauplänen einfließen“, so Wängler.

Nach Auskunft des Parlamentarischen Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, Enak Ferlemann, könne eine „temporäre Seitenstreifenfreigabe“ bereits 2023 umgesetzt werden – vorausgesetzt die in Auftrag gegebene Machbarkeitsstudie der Autobahn GmbH des Bundes zeige, dass dies möglich ist. Parallel zu diesen Untersuchungen werde eine neue Verkehrsprojektion für das Jahr 2040 erarbeitet. Die Messergebnisse hierfür lägen noch nicht vor. Die Ergebnisse werden in die endgültige Planung des Ausbaus der A 3 einfließen.

Der achtspurige Ausbau der A3 zwischen Leverkusen-Opladen und Hilden ist im derzeit gültigen Bedarfsplan in der höchsten Dringlichkeitsstufe „Vordringlicher Bedarf – Engpassbeseitigung“ eingestuft.

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