Großbrand in Hilden Feuerwehrleute durch Stichflamme schwer verbrannt

Hilden · Die Löscharbeiten nach dem Großbrand in Hilden am Sonntagmorgen werden noch zwei bis drei Tage dauern, schätzt Bürgermeisterin Birgit Alkenings. Erst dann kann die Kriminalpolizei mit der Untersuchung des Brandortes beginnen.

 Nach dem Großbrand in Hilden dauern die Löscharbeiten an.

Nach dem Großbrand in Hilden dauern die Löscharbeiten an.

Foto: Staschik, Olaf

Die fünf Gewerbehallen sind völlig zerstört. Der Schaden geht in die Millionen. Ob der in großen Mengen frei gewordene Russ giftig ist, steht erst Mittwoch fest. Die Stadt hatte vorsorglich die Außengelände von Schulen, Kitas sowie Spielplätze rund um den Brandort gesperrt.

Die drei schwerverletzten Feuerwehrleute (anfangs war die Rede von vier Verletzten) wurden von einer Stichflamme getroffen, die eine 15 Meter entfernte Halle sofort in Brand setzte, berichtet stellvertretender Wehrführer Birger von Gehlen: "Ihre Schutzausrüstung ist zerbröselt. Der Helm von Einsatzleiter Bernhard Janeck ist zusammengeschmolzen." Der 58-jährige Chef der Hildener Feuerwehr wurde am schwersten verletzt. Seine Verbrennungen werden in einer Unfallklinik in Duisburg behandelt.

Die beiden anderen Verletzten sind Anfang 30 und liegen in der Uni-Klinik Düsseldorf. Ihr Zustand sei "kritisch, aber nicht hoffnungslos", so die Bürgermeisterin. Viele Hildener drückten ihre Anteilnahme mit den Verletzten aus: "Das kommt an, aber bitte rufen Sie nicht auf der Feuerwache an und kommen Sie bitte auch nicht persönlich vorbei."

(cis)
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