Unwetter in Hilden und Haan Feuerwehr nach Gewitter im Dauereinsatz

Hilden/Haan · Ein heftiges Gewitter mit Starkregen ist am Dienstagabend über die Region gezogen. Die Feuerwehr Hilden musste mehrere Keller leerpumpen. In Haan blieb es ruhig.

 Die Freiwillige Feuerwehr hat die hauptamtliche Wache unterstützt.

Die Freiwillige Feuerwehr hat die hauptamtliche Wache unterstützt.

Foto: dpa/Marcel Kusch

Das Unwetter am Dienstagabend hat kurz vor Ende des Fußballspiels England gegen Deutschland für mehrere vollgelaufene Keller in Hilden gesorgt.

Während einige Häuser nach dem heftigen Gewitter mit nachbarschaftlicher Hilfe trockengelegt worden sind, mussten andere durch die Feuerwehr leergepumpt werden.

Starkregen hatte innerhalb weniger Minuten dafür gesorgt, dass Regenrinnen die Wasserlast nicht mehr standhalten konnten. Gärten standen unter Wasser, Kellerabgänge liefen voll Wasser.

„Wir hatten rund zehn Unwetter bedingte Einsätze im ganzen Stadtgebiet“, erklärte ein Feuerwehrsprecher, bei fünf mussten Pumpen eingesetzt werden. Rund 20 Retter waren im Einsatz. Schwerpunkte waren diesmal im Hildener Norden die Furtwängler-, Mahler- und Gerresheier Straße. Gegen 21 Uhr aber habe sich die Lage wieder beruhigt, der Starkregen ließ nach. Für die Nacht erwarten die Einsatzkräfte keine weiteren Unwetter. Die Freiwillige Feuerwehr hat die hauptamtliche Wache tatkräftig unterstützt. Als der Starkregen in Hilden einsetzte, war eine Abteilung der Freiwilligen Wehr gerade auf der Rückfahrt von Mettmann. Dort hatte sie eine Einweisung in die neue Feuerschule erhalten. Sie dient auch als Übungszentrum für die Freiwillige Feuerwehr. Die Abteilung wurde gleich in den Starkregen-Einsatz geschickt. „Deshalb mussten wir keine weiteren Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr alarmieren“, erläutert Feuerwehrleiter Hans-Peter Kremer.

Von Schäden durch Starkregen und Unwetter ist die Haaner Innenstadt in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch weitgehend verschont geblieben. Lediglich am Vormittag habe es zwei kleine Einsätze gegeben, berichtete Feuerwehrsprecher Mirko Braunheim auf Anfrage. In dem einen Fall seien Teile eines Vordachs in der Marktpassage entfernt worden, die aufgrund eines verstopften Fallrohrs völlig durchweicht waren. Außerdem mussten die Feuerwehrleute zur Straße Mahnertmühle ausrücken. Dort hing ein Ast dermaßen locker über der Straße, dass auch er entfernt werden musste. Ansonsten sei es ruhig geblieben, berichtet Braunheim.

(Text aktualisiert am 30.06.21 um 11 Uhr)

(tobi)
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