Hilden Ferienaktionen kommen in die Ganztagsschulen

Hilden · 86 Prozent aller Grundschulkinder hatten 2017 einen Platz im Offenen- oder Verlässlichen Ganztag. Das hat Auswirkungen auf die Ferienmaßnahmen.

"Wer in der Urlaubszeit in die OGS geht, kommt nicht zu den Aktionen der Jugendförderung", erklärt Ulrich Brakemeier, Leiter des Amtes für Schule. "Früher haben 360 Kinder am Abenteuersommer teilgenommen, zuletzt gab es nur noch 80 Anmeldungen." Die Stadt reagiert auf diese Verlagerung und passt ihre Ferienmaßnahmen jetzt an. Statt auf konkurrierende Angebote wird auf Kooperation gesetzt. Die Betreuung der Grundschulkinder während der schulfreien Zeit findet ab den Sommerferien 2018 in den Offenen Ganztagsschulen (OGS) statt. Die einzelnen OGS arbeiten aber nicht mehr jede für sich allein, die Jugendförderung organisiert ein kulturpädagogisches Rahmenprogramm. "Denkbar wäre zum Beispiel eine Kinderspielstadt", veranschaulicht Brakemeier die Idee. "Die OGS bietet kurze Wege und eine vertraute Umgebung, die kulturpädagogischen Aktionen fördern den Nachwuchs und bringen Kinder zusammen, die sich sonst vielleicht nie kennenlernen", erklärt Catharina Giesler von der Jugendförderung die Vorteile der Kooperation.

Kinder, die im Sommer in die Schule kommen, werden bis zum 31. Juli durch den Kindergarten und danach von der zukünftigen Grundschule betreut. Fragen hierzu beantworten die Koordinatorinnen des Offenen Ganztages. Sie sind am besten über die Schulsekretariate zu erreichen. Nach wie vor findet eine Sommeraktion der Jugendförderung für rund 50 Kinder auf dem Abenteuerspielplatz statt.

(höv)
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