Hilden Familientreffen mit Flughafen-Chef

Hilden · Gestern kamen rund 200 Führungskräfte zum Netzwerken beim Unternehmertag, den die RP erstmals mitveranstaltete.

Hilden: Unternehmertag
8 Bilder

Unternehmertag in Hilden

8 Bilder

Bürgermeisterin Birgit Alkenings hatte alle drei Beigeordneten Norbert Danscheidt, Sönke Eichner und Rita Hoff mitgebracht - und Kämmerer Heinrich Klausgrete dazu. "Hilden ist die einzige Stadt in NRW mit zwei Flughäfen: Düsseldorf und Köln/Bonn", scherzte sie. "Und wir nutzen sie einfach beide." Thomas Hendele, CDU-Landrat, sei zur parallel stattfindenden Wahl von Armin Laschet zum NRW-Regierungschef eingeladen gewesen, erzählte Michael Kleinbongartz, Vorsitzender des Hildener Industrie-Vereins: "Er hat den Hildener Unternehmertag vorgezogen." Thomas Schnalke, Chef-Sprecher des Flughafens, nannte er den "Charlton Heston" des Düsseldorfer Flughafens (nach dem Hauptdarsteller in dem Film "Airport"). Schnalke nahm den Faden auf: "Charlton Heston ist ein Idol meiner Jugend - aber nicht als Flughafen-Chef."

Hartwig Härtel, Geschäftsführer von Böllinghaus Steel mit Sitz in Hilden, wünschte sich wieder einen Direktflug nach Chicago: "Da haben wir vor 1,5 Jahren ein Büro eröffnet." Er sei "guter Dinge", dass dieser Wunsch möglicherweise schon im nächsten Jahr in Erfüllung gehen könne, deutete Schnalke an. Der persönliche Kontakt sei in der Wirtschaft durch nichts zu ersetzen, meinte Härtel: "Skypen geht intern in der Firma, aber nicht mit den Kunden."

"Der Flughafen muss wachsen", meinte auch der ehemalige Kaufhaus-Chef Rolf Schnatenberg im RP-Gespräch: "Die Anwohner haben Lärmschutz bekommen. Deshalb können sie sich jetzt auch nicht beklagen." Wer in die einschlägig bekannten Einflugschneisen ziehe, wisse doch von der Existenz des Flughafens, lautete ein gestern oft gehörter Satz. Gastgeber Hans-Jürgen Braun weiß übrigens auch von der Existenz einer S-Bahn am Kölner Flughafen: Er hatte in einer Einlassung missverständlich gesagt, dass der Airport dort keine S-Bahn habe, was nicht stimmt. Es stimmt allerdings, dass es von Hilden aus keine direkte S-Bahn-Verbindung zum Kölner Flughafen gibt - "das hatte ich gemeint", sagte Braun.

Wolfgang Heiliger von der Steuerkanzlei HRB und Partner plauderte über die Wirtschaftslage in Hilden: Er wisse von viele Investitionen bei den Kunden, die er in Hilden betreut. Deren Auftragsbücher seien gut gefüllt. "Wir haben selbst derzeit fünf Azubis", so Heiliger, der in diesem Zusammenhang ausdrücklich die Serie für Auszubildende lobte, die die RP in Hilden in diesem Jahr in zweiter Auflage gebracht hat.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort