Hilden Familienbefragung in Hilden: Stadt verlängert Abgabefrist

Hilden · (RP) Seit Anfang Juni läuft die Familienbefragung der Stadt Hilden unter dem Motto „Gesund aufwachsen in Hilden“. Sie richtet sich an alle 3547 Haushalte mit Kindern unter elf Jahren. Die ursprüngliche Abgabefrist für die Fragebögen wird um zwei Wochen bis zum 12. Juli verlängert.

 Zwischenleerung der Wahlurnen in der Kita „Die Arche“.

Zwischenleerung der Wahlurnen in der Kita „Die Arche“.

Foto: Stadt Hilden

Das teilte die Stadt jetzt mit. Dazu schreibt das Amt für Jugend, Schule und Sport die Familien in diesen Tagen erneut an. Die Fragebögen können in den Kindertagesstätten, Grundschulen und an weiteren öffentlichen Plätzen abgegeben sowie portofrei in jeden Briefkasten geworfen werden.

„Wir haben bisher rund 280 ausgefüllte Fragebögen auf dem Postweg erhalten“, berichtet Stefanie Walder vom Bildungs- und Planungsbüro der Stadt Hilden. Jetzt steht die Zwischenleerung der Wahlurnen an. „Je mehr Rücklauf wir haben, desto mehr Durchschlagskraft haben die Ergebnisse“, erklärt Walder weiter. Dabei sei es egal, ob Familien insgesamt eher zufrieden oder unzufrieden mit ihrer Stadt sind. „Wir bekommen auch gerne eine Bestätigung guter Familienpolitik in Hilden, das ist eine willkommene Rückversicherung eingeschlagener Wege“, erläutert Sönke Eichner, Beigeordneter der Stadt Hilden. Andererseits gebe es immer Verbesserungspotential.

Die mit der Familienberichterstattung 2020 beauftragte Faktor Familie GmbH hatte bereits 2010 einen entsprechenden Bericht für Hilden erstellt. Die Erkenntnisse damals: Rund 20 Prozent aller Familien in Hilden galten als arm bzw. armutsnah, die Angebotsvielfalt war groß, aber nicht hinreichend bekannt und die Familienpolitik der verschiedenen Ressorts nicht ausreichend aufeinander abgestimmt. Aufgrund dessen ist 2010 unter anderem das Familienbüro Stellwerk als Anlaufstelle für Familien entstanden.

 Unter dem Motto „Gesund aufwachsen in Hilden“ wird in der aktuellen Familienbefragung einerseits überprüft, ob sich die Sicht der Familien verändert hat. Andererseits kommen neue Fragen zur Wohnqualität, Work-Life-Balance, Unterstützung für Familien, Ernährung, Bewegung, zu Umweltthemen und Freizeitgestaltung hinzu. „Gesundheit ist mehr als die Abwesenheit von Krankheit“, erläutert Stefanie Walder. „Persönlichkeitsentfaltung, seelische Stärke, ein anregendes, wertschätzendes Umfeld, materielle Sicherheit, Ernährung und Bewegung gehören selbstverständlich dazu.“

Informationen zur Auswertung sowie Ansprechpartner bei Rückfragen gibt es unter www.hilden.de/familienbericht2020.

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