Hilden Fabry-Markt im Regen - viele Händler bleiben weg

Hilden · "Wir kaufen gerne alten Schmuck. Und außerdem wollten wir vor die Tür." Gisela Osburg und ihre Schwester Ingrid Witzel sind extra aus Hassels gekommen, um über den Fabry Antik- und Trödelmarkt in der oberen Mittelstraße zu bummeln.

 Natalie Steinen (hier mit einer älteren chinesischen Vase) hatte es gestern schwer, Kunden zu finden.

Natalie Steinen (hier mit einer älteren chinesischen Vase) hatte es gestern schwer, Kunden zu finden.

Foto: Olaf Staschik

Schirme haben sie dabei. Es regnet - und das macht sich auch bei der Besetzung der Verkaufsstände bemerkbar. Nur 16 (statt sonst 50) Händler präsentieren ihre alten Schätze. Viele mit Schirmen und Zelten, einige im Schutz der Vordächer der geschlossenen Geschäfte. Veranstalterin Beate Reinecke-Denker weiß: "Bei so einem Wetter bleiben viele einfach weg.

Im letzten Jahr waren mehr als 50 Händler angemeldet. Schon vormittags war es proppenvoll." Schönes Altes braucht eben Schutz, wie etwa die romantischen Porzellanpuppen, die das Ehepaar Hannelore und Udo Ubrich aus eigenen Beständen verkauft, "weil wir in eine kleinere Wohnung gezogen sind". Englische Hüte, britische Spielzeugautos und Lady Di-Devotionalien in Form von Kaffee-Bechern gibt es ein paar Stände weiter zu erstehen. Petra Eggerts interessiert sich generell für die Epoche des Jugendstils: "Auch schönes Porzellan kaufe ich gerne.

" Vor der Rathauspassage könnte sie bei Tellern und Tassen von teuren Herstellern ein Schnäppchen machen. Alte Handtaschen von Designern und in einer kleinen Glas-Vitrine echten Silberschmuck bietet Natalie Steinen an. Für nur 15 Euro verkauft sie eine ausgefallene Kette, auch um sich damit die Haushaltskasse aufzubessern: "Bei netten Kunden gehen wir auch gerne im Preis runter."

(RP)
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