Hilden Es gibt genug betreute Büroräume

Hilden · Co-Working-Spaces: Wirtschaftsförderer Peter Heinze sieht keinen Bedarf für ein zusätzliches städtisches Angebot.

 Wirtschaftsförderer Peter Heinze (rechts im Bild).

Wirtschaftsförderer Peter Heinze (rechts im Bild).

Foto: Olaf Staschik

Es gibt immer mehr Ein-Mann-Unternehmen, die als Arbeitsmittel nur einen Laptop brauchen. Solche Firmen arbeiten gern in "Co-Working-Spaces". Das sind größere betreute Büroräume, die alles an Infrastruktur haben, was man oder frau so braucht: voll eingerichtete Gemeinschaftsbüros, Küchen, Konferenzräume mit der nötigen IT-Infrastruktur. Wie hoch ist der Bedarf nach solchen Co-Working-Spaces in Hilden?, wollte Ratsmitglied Reinhold Daniels (SPD) von der Verwaltung wissen. Und sollte die Kommune ein solches Angebot machen, weil man junge Unternehmen auf diese Weise sehr einfach und effektiv fördern kann?

Wirtschaftsförderer Peter Heinze kann eine ganze Reihe von Vermietern aufzählen, die Co-Working-Spaces anbieten. Die I.M.S. GmbH aus Langenfeld biete an der Heinrich-Hertz-Straße Büros ab 15 Quadratmeter an. Meetingräume, Küchen und Sanitäranlagen würden gemeinschaftlich genutzt. Dort gebe es noch freie Flächen. Der Quadratmeterpreis sei mit 6,90 Euro plus Nebenkosten "relativ preisgünstig", so Heinze. Die Creative Factory (Dieselstraße 2) biete hochwertig sanierte Büros ab 27 Quadratmeter für 9,50 Euro/m2 an. Weitere einzeln zu mietenden Büros gebe es an der Hans-Sachs-Straße und Auf dem Sand.

An der Bahnhofsallee habe die Firma Octans Co-Workings-Spaces in einem Neubau angeboten, aber mangels Nachfrage nicht vermieten können. Inzwischen sei die Fläche als Büroetage im Ganzen vermietet worden. Im Erdgeschoss gebe es aber einen komplett ausgestatteten Meetingraum, der stunden- oder tageweise gemietet werden könne für 30 Euro pro Stunde oder 110 Euro am Tag.

"Die Nachfrage nach Co-Working-Spaces ist in Hilden augenscheinlich überschaubar", so das Fazit des Wirtschaftsförderers. Bislang habe jeder Interessent vermittelt werden können. Er sieht aktuell keinen Bedarf, zusätzlich zum privaten Markt ein öffentliches Angebot zu machen.

(RP)
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