Hilden/Haan Erster Test für den städtischen Winterdienst

Hilden/Haan · In Hilden waren die Streufahrzeuge seit 4 Uhr im Einsatz, in Haan seit 8.30 Uhr. Fahrzeuge und Mitarbeiter sind fit.

 Die Räum- und Streufahrzeuge der Stadt Hilden waren gestern seit vier Uhr in der Früh im Einsatz.

Die Räum- und Streufahrzeuge der Stadt Hilden waren gestern seit vier Uhr in der Früh im Einsatz.

Foto: Olaf Staschik

Ab 8.30 Uhr schneite es gestern auch im Kreis Mettmann. Nur 30 Minuten später musste die Polizei bereits die ersten Unfälle aufnehmen, berichtet die Behörde. Gegen 14.30 Uhr zählte sie 48 Verkehrsunfälle wegen Schnee und Glätte im Kreisgebiet — alles Blechschäden, verletzt wurde zum Glück niemand. In Haan krachte es drei Mal, in Hilden vier Mal. Spitzenreiter war Velbert mit elf Glätte-Unfällen.

Die städtischen Winterdienste in Hilden und Haan waren für den ersten Praxis-Test vorbereitet, versicherten ihre Leiter Ulrich Hanke (Hilden) und Claus Hippel (Haan). "Alle Mitarbeiter sind vollzählig da, alle Fahrzeuge einsatzbereit, das Salzlager ist voll", sagte Hanke. In Hilden seien bereits ab 4 Uhr früh die Hauptverkehrsstraßen gestreut worden. Seit 7 Uhr sei geräumt worden. Drei Groß- und zwei Kleinlaster stehen in Hilden zur Verfügung. Im Salzlager liegen rund 500 Tonnen Streusalz. 38 Mann sind in zwei Schichten (Früh- und Spätschicht) im Schneeeinsatz.

Rückblick: 2011 war der städtische Winterdienst für 350 000 Euro aufgerüstet worden. Die Räumfahrzeuge werden jetzt per Satellitennavigation über ihre Routen gesteuert. Zugleich wird dokumentiert, wann und wie wo geräumt und gestreut wird. Neben den Hauptverkehrsstraßen werden jetzt zuerst Straßen mit Buslinien und Gewerbegebiete geräumt und gestreut.

Für heute und morgen sagt der Deutsche Wetterdienst Frost, aber keinen weiteren Schnee voraus. Hanke: "Der Einsatzleiter kontrolliert um 2 Uhr früh die Straßen in Hilden und entscheidet dann, was zu tun ist." In Haan schickte Bauhofleiter Claus Hippel gestern seine vier Räumfahrzeuge um 8.30 Uhr auf die Straße. Für das Wochenende erwartet er keine Probleme.

Rheinbahn-Busse waren gestern im ganzen Kreis verspätet, berichtet Sprecherin Heike Schuster, weil sie im Stau standen. Oder hinter Räumfahrzeugen herfahren mussten.

(cis)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort