Hilden Erfolgreiche Jungforscher

Düsseldorf · Schüler des Hildener Helmholtz-Gymnasiums haben beim Regionalwettbewerb „Jugend forscht“ wieder Preise abgeräumt. Gleich zwei von neun Teams landeten in ihrer Kategorie auf dem ersten Platz.

Das Lehrerkollegium sei sehr stolz auf die Erfolge der Schüler, erklärte der stellvertretende Schulleiter des Helmholtz-Gymnasiums (HGH), Gottfried Schmidt, gestern zur Präsentation der Ergebnisse von „Jugend forscht”. Gleich zwei Rekorde konnten die Gymnasiasten am Aschermittwoch beim Regionalwettbewerb erzielen: Zwei erste Preise gingen auf das Konto der 18 teilnehmenden Schüler vom Holterhöfchen, die mit neun Gruppen antraten. „So viele Gruppen hatten wir noch nie. Und dass eine Schule gleich zwei erste Preise bekommt, gab es jahrzehntelang nicht mehr”, stellte Schmidt stolz fest.

Ballonfahrt gewonnen

Die neun HGH-Projekte von insgesamt 45 eingereichten Arbeiten sind den Bereichen Biologie, Arbeitswelt, Chemie und Geo-/Raumwissenschaften, Mathematik/Informatik und Technik zugeordnet. Jan Bergner ist einer der beiden Forschersieger. Mit seinen mathematischen Leistungen und seinen Programmierkenntnissen in der Arsenfotographie überzeugte der Schüler die Jury, gewann eine Ballonfahrt und vertritt seine Schule nun beim Landesentscheid.

Geo-Experten ganz vorne

Ebenfalls den ersten Platz, den Umweltpreis und die Qualifikation für den Landeswettbewerb sicherte sich das Geo-Experten-Trio Maximilian Goertz, Florian Pieper und Arne Hüneke. Die 15-Jährigen bauten einen Windkanal, mit dem sie anhand eines Modells nachwiesen, dass sich Flugsand aus dem Rheintal vermehrt vor dem Jaberg ansammelt. Fabian Preiß hat den besten Platz auf dem Siegertreppchen knapp verpasst und landete auf Platz zwei. Doch einen Grund zum Traurigsein hat der 16-jährige Jungforscher keineswegs. Schließlich wurde er gleich doppelt belohnt. Der junge Tüftler ist Preisträger des Preises für die beste Innovation und bekam eine Einladung in das Forschungslabor von Thyssen nach Kassel. Der aufgeweckte Schüler entwickelte in einem dreiviertel Jahr eine Modell-Magnetbahn mit einem neuartigen Antrieb für den Hochgeschwindigkeitszug. „Die Vorteile, die ich erarbeitet habe, liegen in der Materialersparnis und der einfacheren Elektronik”, erklärte der Jungforscher.

Warten auf den Balzruf

Ebenfalls sehr erfolgreich verlief der Wettbewerbstag für Ramona Dubke, Andrea Woitzik und Miriam Osterwind. Das Trio hat es sich zur Aufgabe gemacht, die selten gewordene Geburtshelferkröte vor dem Aussterben zu bewahren. „Wir haben herausgefunden, dass das Männchen den Winter braucht, um balzbereit zu sein”, erklärten die 16-jährigen Forscherinnen. Im Terrarium bei gleichbleibenden Temperaturen falle das Tier nach Wochen plötzlich tot um.

Dank einer selbst entwickelten Klimakammer halte sich die Kröte seit nunmehr vier Monaten quicklebendig. Jetzt warten die Jungforscherinnen auf den alles entscheidenden, zum Erfolg führenden Balzruf.

(RP)
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