Haan Energiesparen mit Preis belohnt

Haan · Der zum zweiten Mal verliehene Klimaschutzpreis von Stadt Haan und RWE Energie geht in diesem Jahr an das Unternehmen Sahle Wohnen. Die Wohnungesellschaft, die im Haaner Osten 357 Wohnungen unterhält, hat im vorigen Herbst einen Energiespar-Wettbewerb unter den Bewohnern der Hochhäuser Am Bandenfeld sowie Auf den Schollen ausgeschrieben. Das vom RWE gestiftete Preisgeld von 2500 Euro werde vielen Menschen zu Gute kommen, erklärte Standortbetreuer Torsten Seelig. Zum einen erhalten die Mieter der Hochhäuser 200 Energiesparleisten mit praktischem Fußschalter. Zum anderen gibt Sahle 500 Euro an die Arbeiterwohlfahrt weiter, die in ihrem Familienzentrum und im Nachbarschaftstreff viel pädagogische Arbeit leistet. Leiterin Angelika Bachmann-Blumenrath will davon Lernmaterialien zum Experimentieren mit erneuerbarer Energie anschaffen. Einen Solarkocher muss sie nicht kaufen, den stiftet Clemens Hölter. Dessen Stiftung No-energy hat sich im Vorjahr den Klimaschutzpreis mit der Don-Bosco-Schule geteilt und unterstützt die Mieter auch bei ihrer Jagd auf Energiefresser. Beim nächsten Sommerfest – am 18. September – wird wieder der Infobus der NRW-Energieagentur auffahren und seine Besucher informieren und motivieren, Energie bewusst zu verbrauchen.

 Übergabe des Klimaschutzpreises. Unser Bild zeigt von links Heiderose Semeria (Sahle), Angelika Bachmann-Blumenrath (Awo-Kita), Bürgermeister Knut vom Bovert, Dr. Dieter Gräßler (Energiebeirat), Manfred Hausmann (RWE), Torsten Seelig (Sahle), Dr. Jürgen Simon (Wirtschaftsförderung), Hildegard Schröder (Awo) und Michaela Noll (Schirmherrin).

Übergabe des Klimaschutzpreises. Unser Bild zeigt von links Heiderose Semeria (Sahle), Angelika Bachmann-Blumenrath (Awo-Kita), Bürgermeister Knut vom Bovert, Dr. Dieter Gräßler (Energiebeirat), Manfred Hausmann (RWE), Torsten Seelig (Sahle), Dr. Jürgen Simon (Wirtschaftsförderung), Hildegard Schröder (Awo) und Michaela Noll (Schirmherrin).

Foto: Olaf Staschik

Enorme Unterschiede im Verbrauch

Die Hausverwaltung hat durch monatliche Auswertung der Stromzähler-Stände festgestellt, dass es enorme Verbrauchsunterschiede gibt. So schwanken die Stromkosten in Ein-Zimmer-Wohnungen zwischen 35 und 58 Euro oder in Drei-Zimmer-Wohnungen zwischen 65 und 80 Euro.

Die CDU-Bundestagsabgeordnete Michaela Noll freute sich als Schirmherrin des Energiesparwettbewerbes, dass vor Ort an der im Bund angestrebten Energiewende mitgearbeitet werde. Das Haaner Projekt könne auch ein Modell für andere Wohnanlagen sein, sagte Heiderose Semeria, Sprecherin des Unternehmens, das bundesweit 24 000 Wohnungen betreut.

(RP)
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