Haan Energiefest im Haaner Osten

Haan · Das siebte Stadtteilfest des Awo-Familienzentrums Am Bandenfeld stand unter dem Motto "Wind und Luft". Die Energieagentur NRW hatte einen Info-Bus anrollen lassen. Viele Besucher knüpften neue Kontakte.

 Passend zum Festthema füllt Luft die Seifenblase die Gözde (9) beim Stadtteilfest im Haaner Osten schweben lässt.

Passend zum Festthema füllt Luft die Seifenblase die Gözde (9) beim Stadtteilfest im Haaner Osten schweben lässt.

Foto: Anja Tinter

Aufmerksam lauschen Besucher den Geigenklängen von Faith Ndegwa (7), die seit einem Jahr im Awo-Treff Geige spielen lernt. Als sie ihr Stück beendet ist der Jubel groß. Um das Thema "Wind und Luft" hat sich am Samstag das siebte Stadtteilfest der Awo und der Firma Sahle gedreht. Vor und in dem Gebäude des Awo-Familienzentrums an der Straße Am Bandenfeld gab es viel zu sehen: "Wir haben hier heute eine kleine Bühnenschau, bei der die Gruppe der Awo-Kindertagesstätte, die Taekwondo-Gruppe des Awo-Trefffs in Kooperation mit dem Haaner Turnerbund und Faith Ndegwa Geige spielen wird", erzählt Familienzentrums- und Nachbarschaftstreff-Leiterin Angelika Bachmann-Blumenrath.

Besonders Kinder kamen mit einem Kinderanimateur, Seifenblasen, Heliumballons und Spielen wie "Luftballons Wettspringen" oder "Pusteball" auf ihre Kosten. Für die Erwachsenen stand ein begehbarer Bus der "Energie Agentur NRW" bereit, in dem sie sich über mögliche Energiesparmaßnahmen im eigenen Haus erkundigen konnte. Modelle von Photovoltaikanlagen, einer Holzpelletheizung, Brennstoffzellentechnik und Fensterverglasung machten das Thema Energie anschaulich. Immerhin läuft im Wohnviertel seit dem vorigen Herbst ein Energiespar-Wettbewerb. Für Betreuung sorgt auch Clemens Hölter mit seiner "NoEnergy"-Stiftung. Der Klimaschutzpreis, den RWE und Stadt kürzlich vergaben, würdigte die Anstrengungen im Quartier. Sahle-Wohnen setzte das Preisgeld in schaltbare Mehrfachsteckdosen um, die in den Wohnungen dabei helfen sollen, verschiedene Geräte einfach vom Stromnetz zu trennen, um Standby-Verluste zu verhindern. Das Stadtteilfest soll dazu dienen Menschen aus der Umgebung kennenzulernen: "Uns ist es wichtig für Besucher wirklich ein Stadtteilfest zu machen und kein Sommerfest. Neuzugezogene sollen die Möglichkeit haben, andere aus der Umgebung und unsere Awo-Einrichtungen kennenzulernen", erklärt Bachmann-Blumenrath (55). Das Fest-Thema "Wind und Luft" war nicht ohne Hintergedanken ausgewählt worden: "Wir wählen jedes Jahr ein anderes Element als Motto, weil über Elemente zu wenig gesprochen wird", so die Leiterin.

Festbesucherin Ewelina Badura ist mit ihrer Tochter Laura (5) auf dem Stadtteilfest. Über eine Freundin hat sie davon erfahren: "Ich finde das Fest wirklich sehr schön für Kinder. Außerdem kann man hier gut seine Freunde treffen und sich über alles austauschen." Mehtap (14) besucht die Awo-Einrichtung regelmäßig, um dort Freunde zu treffen oder Hausaufgaben unter Betreuung zu machen: "Ich habe von dem Fest im Treff gehört und finde es super hier. Besonders gut fand ich das Bühnenprogramm." Auch Tane Jasarevic mit Sohn Julian (5) gefällt das Fest: "Für Kinder wird sehr viel geboten. Die sind hier glücklich."

(eku)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort