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Hilden Endspurt: Mit dem Prinzenpaar auf Tour

Hilden · Kurz vor Rosenmontag wird es ernst, denn die Termindichte nimmt zu. Die Rheinische Post hat das Hildener Prinzenpaar Detef und Andrea einige Stunden lang begleitet.

Wagentaufe bei den Stadtwerken, fleißige Bauarbeiter im Kindergarten St. Elisabeth. Das Prinzenpaar hatte gestern eine Menge Termine. Da freut sich Prinz Detlef, im Auto mal kurz durchzuschnaufen.

Wagentaufe bei den Stadtwerken, fleißige Bauarbeiter im Kindergarten St. Elisabeth. Das Prinzenpaar hatte gestern eine Menge Termine. Da freut sich Prinz Detlef, im Auto mal kurz durchzuschnaufen.

Foto: Richter, Stephanie (SiRI)

10.20 Uhr. Die beiden Prinzenpaare und ihr Anhang sammeln sich vor der Kita "Pusteblume". Prinzessin Andrea ärgert sich darüber, dass die Begleitfahrzeuge zu dicht hintereinanderstehen. Mit ihrem Reifrock kommt sie nur mühsam zwischen den beiden Wagen durch. Andrea trägt echten Pelz und in der Hand falsche Blumen.

Hilden: Endspurt: Mit dem Prinzenpaar auf Tour
Foto: Carla Schnettler

Um 10.25 Uhr zieht die ganze Gruppe in die Kita ein. In drangvoller Enge warten kleine Pipi Langstrumpfs, Prinzessinnen, Feen und ein dunkelhäutiger Spiderman im Miniaturformat. Beaufsichtigt werden sie von Katzen, Mäusen und Hasen, ihren Erzieherinnen. "Günther" von der "Narrenakademie" eröffnet das Programm mit "Was sagen wir?" Ein eher verhaltenes "Helau" ist die Antwort.

Wagentaufe bei den Stadtwerken, fleißige Bauarbeiter im Kindergarten St. Elisabeth. Das Prinzenpaar hatte gestern eine Menge Termine. Da freut sich Prinz Detlef, im Auto mal kurz durchzuschnaufen.

Wagentaufe bei den Stadtwerken, fleißige Bauarbeiter im Kindergarten St. Elisabeth. Das Prinzenpaar hatte gestern eine Menge Termine. Da freut sich Prinz Detlef, im Auto mal kurz durchzuschnaufen.

Foto: Richter, Stephanie (SiRI)

Dann beginnt das Ritual: Erst wird das Kinderprinzenpaar samt Hofstaat vorgestellt, dann hält Prinz Benjamin eine kurze gereimte Ansprache. Es klingt wie "Seid ihr froh — weiter so." Der Rest geht im lauten Jammern eines Babys unter. Nach dem Vers folgen ein Lied und diverse "Helaus". Danach lobt Prinz Detlef die Kostüme der Kleinen und fragt: "Ihr kommt doch am Montag zum Zug"? Na klar kommen sie - "13 Kinder, verkleidet als Pusteblumen" teilt ein begeisterter Vater mit. Es folgen weitere Lieder, Orden für die Erzieherinnen und ein Lied der Kinder für die Tollitäten.

Etwa 300 Orden habe er bereits unters närrische Volk gebracht, schätzt Prinz Detef. "100 werden wir wohl noch verteilen bis Aschermittwoch." Die Stippvisite endet nach einer knappen halben Stunde. Der Hofstaat verteilt Fotos vom Prinzenpaar und Süßigkeiten, die Tollitäten eilen zu den Fahrzeugen. Schnell werden ein paar Zigaretten geraucht, dann geht es zum Pause machen in eine Bäckerei. Dort stärken sich die Karnevalisten mit Kaffee, Brötchen und Berlinern. Detlef und Andrea bekennen beide, dass sie "die kleinen Termine" besonders mögen: "Das Leuchten in den Augen der Kinder oder der alten Leute ist so berührend", findet Prinzessin Andrea und ihr Prinz stimmt ihr zu.

Ob er, der Garten- und Landschaftsgärtner, nichts gegen die Plastikblumen hat? "Nein, ich bin ja kein Florist und jeden Tag neue Blumen, das wäre zu teuer", sagt er norddeutsch-pragmatisch. Um Viertel vor zwölf setzt sich das Fahrzeug des P rinzenpaars als erstes in Bewegung. Es steuert den nächsten Getränkemarkt an und tauscht leere gegen volle Getränkekästen aus.

12 Uhr: Die Kita Sankt Elisabeth steht auf der Besuchsliste — eine Baustelle. Passenderweise sind viele Kinder und alle Erzieher als Bauarbeiter verkleidet und haben ein vielstrophiges Lied mit eigenem Text einstudiert: "Wer will fleißige Handwerker sehen?" Prinzessin Andrea, noch angeschlagen von Weiberfastnacht und schlecht bei Stimme, macht einen etwas fröhlicheren Eindruck als auf dem ersten Termin. Prinz Detef witzelt: "Heute habe ich das Wort — zu Hause aber natürlich nicht." Auch hier werden Orden und Lieder ausgetauscht — bis 12.30 Uhr.

Da steht ein Besuch der Stadtwerke inklusive Wagentaufe an. Jetzt ist auch die Prinzengarde dabei: erst wird getanzt, dann Bier getrunken. Das Prinzenpaar tauft den Stadtwerkewagen und wird dafür belohnt — mit einem echten Blumenstrauß.

(RP)
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