Hilden Einbrecher kamen über gekipptes Fenster

Hilden · Die Abwesenheit der Bewohner nutzten ein oder mehrere Unbekannte in der Zeit von Donnerstagmorgen, 9 Uhr, bis Freitagmorgen, 5.15 Uhr, um in ein Einfamilienhaus in zweiter Reihe an der Gerresheimer Straße in Hilden einzubrechen.

Sie stiegen wahrscheinlich über ein auf Kipp gestelltes Fenster im Erdgeschoss ein, das sie gewaltsam aufdrückten, teilt die Polizei mit. Die Täter durchwühlten alle Räume im Erd- und Obergeschoss. Dabei wurden nahezu alle Schränke, Schubladen und sonstigen Behältnisse geöffnet und deren Inhalte auf dem Fußboden verteilt. Nach ersten Erkenntnissen erbeuteten der oder die Einbrecher mindestens ein Fernsehgerät, eine Spielkonsole sowie Laptop im Wert von rund 1000 Euro. Den Sachschaden an der Wohnung schätzen die Beamten auf mehrere hundert Euro.

Bisher liegen der Hildener Polizei keine Hinweise auf den oder die Täter und den Verbleib der Beute vor. Hinweise zu verdächtigen Personen, Fahrzeugen oder sonstigen Beobachtungen, die in einem Tatzusammenhang stehen könnten, nimmt die Polizei in Hilden, Tel. 02103 898-6410, jederzeit entgegen.

Die Polizei weist daraufhin, dass beim Verlassen von Häusern und Wohnungen alle Fenster komplett geschlossen werden sollten, wenn man sich vor Einbrechern schützen will. Andernfalls könne es auch zu Problemen mit dem Versicherungsschutz kommen, weil einige Versicherer ein auf Kipp stehendes Fenster als offenes Fenster werten und zumindest bei längeren Abwesenheiten zu dunklen Tageszeiten eine grobe Fahrlässigkeit begründen.

Zusätzlich rät die Polizei, Türen und Fenster mit zusätzlichen Sicherungen zu schützen sowie Lampen mit Zeitschaltuhren zu versehen, so dass Anwesenheit vorgetäuscht wird, obwohl die Bewohner außer Haus sind. Auch eine gut funktionierende, wachsame Nachbarschaft schreckt Einbrecher ab. Wer verdächtige Personen oder Fahrzeuge bemerkt, sollte dies unverzüglich der Polizei unter % 110 melden. Nur so gebe es eine Chance, die Täter zu erwischen. "Wir kommen lieber mehrmals vergebens, als einmal zu spät", versichern die Beamten. Weitere Informationen zum Einbruchschutz gibt es bei der Beratungsstelle des Kreises Mettmann, Tel. 02104 982-7500.

(jco)
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