Straßenname Doch kein Otto-Hedrich-Weg am Krankenhaus möglich

Hilden · Mitte Januar ist Otto Hedrich mit 77 Jahren gestorben. Der Hildener hat jahrzehntelang das Büdchen am Hildener Krankenhaus betrieben und war eine echte Institution in der Itterstadt. Bei ihm zahlten die Kunden oft in „Metern“ oder „Mäusen“. Sein Tod hat eine Welle der Bestürzung ausgelöst – und bei einigen den Wunsch geweckt, dem Kioskbetreiber auf irgendeine Weise zu gedenken.

 So kennen ihn viele Hildener: Otto Hedrich hat den Kiosk am Krankenhaus am 1. April 1969 eröffnet. Dieses Bild hat sein Sohn wenige Tage vor seinem Tod aufgenommen.

So kennen ihn viele Hildener: Otto Hedrich hat den Kiosk am Krankenhaus am 1. April 1969 eröffnet. Dieses Bild hat sein Sohn wenige Tage vor seinem Tod aufgenommen.

Foto: Sven Hedrich

Die SPD hat aus diesem Grund im Stadtentwicklungsausschuss Ende Januar nachgefragt, ob nicht der Weg von der Walder Straße am Kiosk und am Krankenhaus entlang bis zum Hintertor der Feuerwache nach Otto Hedrich benannt werden könnte. Schon damals erklärte Baudezernent Peter Stuhlträger, dass diese Entscheidung nicht im Ermessen der Stadt liege, da der Weg zum St.-Josefs-Krankenhaus gehöre. „Wir können mal fragen“, sagte er.

Das hat die Stadt in der Zwischenzeit gemacht. Die Kplus-Gruppe betreibe das St.-Josefs-Krankenhaus zwar, das Gelände gehöre ihr aber nicht. Es ist laut Stuhlträger ein Erbpacht-Grundstück. Der nicht näher benannte Eigentümer des Grundstücks möchte, dass die Kita am Ende des Weges die Adresse „Walder Straße 34“ behält, so der Baudezernent. Das Gebäude hätte aber in Zukunft am Otto-Hedrich-Weg gelegen. Aus diesem Grund gebe es keine Zustimmung, hieß es. Und daher werde der kleine Weg nun doch nicht umbenannt.

„Es gibt aber noch eine Chance, wenn wir irgendwann einmal den Bebauungsplan 165 B umsetzen“, sagte der Baudezernent. Darin geht es darum, „die Modernisierung und den Ausbau des St.-Josefs-Krankenhauses planerisch zu sichern und deren Einfügung in die Umgebung zu gewährleisten“, wie es in der Vorlage aus dem Jahr 2007 heißt. In diesem Zuge kann die Politik beschließen, die Namensgebung des Weges in die Planungen aufzunehmen. Wann es dazu kommt, ist aber unklar.

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