Hilden Eiben am Stadtpark-Spielplatz gefällt

Hilden · Sabine Heinzler hatte die Stadt schon seit Jahren auf die giftigen Beeren aufmerksam gemacht.

 Am Spielplatz im Stadtpark standen große Eiben. Sie wurden jetzt im Rahmen der Umgestaltung gerodet.

Am Spielplatz im Stadtpark standen große Eiben. Sie wurden jetzt im Rahmen der Umgestaltung gerodet.

Foto: Zelger, Thomas

Die Stadt hat begonnen, den Stadtpark umzugestalten (die RP berichtete). Direkt am Kinderspielplatz stehen dort große Eiben, die im Herbst giftige Beeren in den Spielsand abwerfen, berichtet Sabine Heinzler: „Ich versuche seit Jahren, die Stadt darauf aufmerksam zu machen, ohne Erfolg.“ Ein öffentlicher Spielplatz sollte nicht von giftigen Pflanzen umgeben sein, findet die Großmutter von Enkelkindern. „Die Eiben sind bereits ausgerodet worden“, teilt Tiefbauamtsleiter Harald Mittmann auf Nachfrage der RP mit. Damit ist der Fall erledigt. Heinzler hat auch nach Richtlinien gefragt. In der DIN 18034 „Spielplätze und Freiräume zum Spielen – Anforderungen und Hinweise für die Planung und den Betrieb“ (Berlin: Beuth-Verlag 1999) werden (nur) vier Giftpflanzen aufgelistet, die nicht im Bereich von Spielplätzen, Kindergärten, Schulen gepflanzt werden dürfen: Goldregen, Pfaffenhütchen, Seidelbast und Stechpalme. Das Bundesumweltministeriumt hat am 17. April 2000 die offizielle Liste giftiger Pflanzen im Bundesanzeiger (v. 6.5.2000, Jahrgang 52, Nr. 86, S. 8517) neu veröffentlicht. Diese Liste enthält ausschließlich Pflanzen, die auch bei Aufnahme geringer Mengen an Pflanzenmaterial mittelschwere (**) bis schwere (***) Vergiftungen verursachen können. Es wird davor gewarnt, diese Pflanzen an Kinderspiel-Plätzen aufwachsen zu lassen. Auf dieser Liste steht auch die Eibe.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort