Hilden DRK: Es gibt zu wenige Defibrillatoren

Hilden · Am Samstag zeigten die Helfer auf dem Markt, was im Notfall zu tun ist. Sonntag waren die Kurse voll.

 Sven Rörig vom DRK zeigte Andreas Benoit an der Übungspuppe die Herzmassage. Benoit übte danach.

Sven Rörig vom DRK zeigte Andreas Benoit an der Übungspuppe die Herzmassage. Benoit übte danach.

Foto: staschik

Das Deutsche Rote Kreuz Hilden ist zufrieden mit der Resonanz auf den Erste-Hilfe-Tag am Samstag: "Wir hatten einen Riesenzulauf", sagt Karin Hardtmann, Leiterin des vierköpfigen DRK-Teams rückblickend. "Und etliche erzählten, sie hätten davon in der Rheinischen Post gelesen und seien so auf uns aufmerksam geworden." Die RP hatte am Samstag berichtet, wie Kita-Leiterin Ursula Blasius gemeinsam mit zwei Männern einem Rentner das Leben retten konnte, weil sie fit ist in Erster Hilfe. Das gilt längst nicht für alle Hildener.

Doch 16 von ihnen waren gestern direkt in entsprechenden Kursen des DRK: Sie interessierten sich für die Maßnahmen, die bei einem Herz-Kreislauf-Versagen Leben retten können. Für die Hilfe am Unfallort waren dagegen nicht genügend Teilnehmer zusammengekommen, die Angemeldeten wurden auf die Termine Anfang April verwiesen (siehe unten). "Viele haben nach der Wirkungsweise von Defibrillatoren gefragt", berichtete Hardtmann. "Die Geräte sind wichtig, weil sie mit Elektroschocks das Herz wieder anregen. Nur Herzmassage und Beatmung reicht da oft nicht."

Nach Meinung des DRK reichen die Geräte im öffentlichen Raum auch nicht aus, weil sie nur in der Innenstadt zu finden sind, etwa bei der Stadtsparkasse, in Banken, einigen Apotheken, im Rathaus und in der Bücherei. "Unsere Forderung", sagt Hardtmann, "lautet schon seit langem, die Geräte in Bussen und Taxis sowie in Polizeistreifenwagen zu deponieren." Das erhöhte die Möglichkeit, auf einen "Defi" im Notfall schnell zugreifen zu können, enorm.

Die nächsten Kurse sind am Sonntag, 7. April. Von 10-12.30 Uhr geht es um Erste Maßnahmen am Unfallort. Von 13-14.30 Uhr dreht sich alles um Herz-Kreislauf. Anmeldungen sind möglich beim DRK unter Telefon 02103 8494 oder bei Karin Hardtmann unter Telefon 0172 2935330.

(RP)
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