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Hilden Drei weibliche Diebe berauben Seniorin mit Zetteltrick

Hilden · Am Donnerstagmittag hat eine bislang unbekannte Frau eine 85-jährige Frau angesprochen, die gerade mit ihrem Rollator zu ihrer Wohnung an der Fuchsbergstraße in Hilden zurückkehrte. Nur kurze Zeit später raubten zwei weitere Frauen die Wohnung der Dame aus.

Unter dem Vorwand, einer anderen Bewohnerin des Mehrfamilienhauses eine Nachricht hinterlassen zu wollen, erschlich sich die Unbekannte Zutritt zur Wohnung der Rentnerin, um dort in der Küche einen Zettel zu schreiben.

Tatsächlich hatte die Gaunerin aber zwei Komplizinnen im Gefolge, welche die Ablenkung des Opfers und die bewusst geöffnet gelassene Wohnungstüre nutzten, um in die Räume der 85-jährigen gehbehinderten Frau zu gelangen.

Als die Hildenerin die weiteren Frauen in ihrer Wohnung bemerkte, war es längst zu spät. Alle drei Straftäterinnen verließen fluchtartig die Wohnräume des Opfers und nahmen dabei Schmuck und andere Wertgegenstände der Seniorin mit, die man beim Durchsuchen von Wohn- und Schlafzimmer bereits gefunden und eingesteckt hatte. Die alte Dame musste zusehen, wie die drei weiblichen Diebe zu Fuß in Richtung Ost- und Elberfelder Straße flüchteten.

Sofort nach Alarmierung veranlasste Fahndungsmaßnahmen der Hildener Polizei verliefen leider ohne einen schnellen Erfolg. Die drei flüchtigen Frauen wurden vom Opfer und weiteren Zeugen wie folgt beschrieben:

-weibliche Osteuropäer, vermutlich rumänisch,

-zweimal Mitte 20 Jahre, einmal etwa 50 Jahre alt,

-eine 20-Jährige trug hellblonde Haare mit Pferdeschwanz und helle Bekleidung,

-zweite 20-Jährige hatte dunkle Haare,

-die 50-Jährige wurde nicht genauer beschrieben.

Bisher liegen der Hildener Polizei noch keine konkreten Hinweise zu Identität, Herkunft und Verbleib der drei Straftäterinnen vor. Sachdienliche Hinweise dazu nimmt die Polizei in Hilden, Telefon 02103 8986410, jederzeit entgegen.

Kreisweite Warnung vor dieser und ähnlicher Masche

Aus gegebenem Anlass warnt die Polizei kreisweit insbesondere ältere Mitbürger davor, unbekannte Personen unkontrolliert in die eigenen vier Wände einzulassen. Schauspielerisch begabte Diebe und Betrüger an der Haus- oder Wohnungstür verwenden im Grunde nur ganz wenige Tricks, zu denen sie sich aber immer neue Varianten einfallen lassen: Sie bitten um Hilfe oder eine Gefälligkeit, täuschen Amtspersonen- und Handwerkereigenschaft vor oder behaupten ganz einfach, Sie zu kennen.

Dabei verfolgen diese Diebe und Betrüger immer nur ein Ziel: Sie sollen die Tür öffnen, damit die Täter in Ihre Wohnung gelangen. Lassen Sie es nicht so weit kommen. In Ihren vier Wänden sind Sie mit dem oder der Fremden allein - und Sie können dabei Ihre Augen nicht überall haben. Dies gilt besonders im Hinblick darauf, dass solche Täter oft auch nicht alleine in Ihre Wohnung kommen.

Die Polizei rät:

-Vergewissern Sie sich vor dem Öffnen ihrer Wohnungstüre, wer zu Ihnen will: Schauen Sie durch den Türspion oder aus dem Fenster, benutzen Sie die Türsprechanlage.

-Öffnen Sie Ihre Tür immer nur mit vorgelegter Türsperre (z. B. Kastenschloss mit Sperrbügel).

-Lassen Sie niemals Fremde in Ihre Wohnung.

-Lassen Sie gegenüber Fremden immer besondere Vorsicht walten und ihre Hilfsbereitschaft nicht ausnutzen.

-Lehnen Sie in Zweifelsfällen entsprechende Hilfe lieber höflich, aber bestimmt ab und verweisen Sie auf andere naheliegende Möglichkeiten (jüngere Personen, Geschäfte, Polizei).

-Melden Sie Straftaten und verdächtige Beobachtungen unverzüglich Ihrer örtlichen Polizei. Wählen Sie dazu ruhig den Polizeinotruf 110.

Hinweis an die Medien: Polizeiliches Bild- und Informationsmaterial zu dieser Mitteilung befindet sich in der Digitalen Pressemappe der KPB Mettmann, unter nachfolgend genannter Internetanschrift (Link), zum Download bereit und zur Veröffentlichung frei.

(ots)
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