Hilden Die Zelt-Zeit in Ratingen war einfach großartig

Hilden · Bunt und familiär: Das Festival zeigte sich von seiner besten Seite. Im Jahr 2019 kommt die Gruppe "Brings" aus Köln.

Am späten Sonntagabend gab es am Grünen See ein Feuerwerk, das sinnbildlich für diese Zelt Zeit stand: bunt, vielfältig, mit vielen Knallern. Bei bestem Wetter lockte ein Programm für die ganze Familie, für Groß und Klein, nach Ratingen West. Heiner van Schwamen, der zusammen mit Bruno Schmitz dieses Festival zum Leben erweckt hat, denkt noch lange nicht ans Aufhören.

Und den ersten Kracher fürs kommende Jahr gab er bereits bekannt: Die Kölner Kult-Gruppe Brings kommt nach Ratingen West. "Es gibt allerdings noch keine Karten", betonte van Schwamen, wohl wissend, dass die Tickets für diesen Auftritt schnell vergriffen sein werden. Die RP fasst die wichtigsten Eindrücke dieser Zelt Zeit zusammen.

KULTUR

Ob das Ruhrspott-Spezial, Ingo Appelt, der Ratinger Abend oder Herbert Knebel - jede Darbietung im Zelt hatte ihren eigenen Charakter. Die Zelt Zeit lebt von ihrer Vielfalt. Auch dies gehörte dazu: Comedian Ingo Appelt zeigte sich bissig. Er machte sich über den Islam lustig, Flüchtlinge und männliche Nazis. Er stellte fest: "Bei Unterforderung des Geschlechts wähl' ich rechts." Nicht neu, aber immer noch das Beste an seinen Auftritten waren seine Imitationen: Er knödelte wie Kohl, hauchte wie Nuhr ins Mikro. Und er sagte dann: "Klingt wie Kaa, die Schlange aus ,Dschungelbuch'." Unübertroffen war sein Herbert Grönemeyer, dessen "Schiffsverkehr" er gekonnt parodierte.

Und es war genau richtig, Herbert Knebel und seine treuen Weggefährten an das Ende des Festivals zu legen: "Rocken bis qualmt" - so lautet das Musikprogramm der selbst ernannten Rentner, die das Zelt bei hochsommerlichen Temperaturen schnell zum Kochen brachten. Knebel und sein Affentheater sind in Ratingen Stammgäste und werden immer besser.

Kirche

Die Pfarrer Matthias Leithe und Ulrich Kern hatten am Sonntagmorgen zum ökumenischen Gottesdienst eingeladen. Dieser gemeinsame Gottesdienst fand bereits zum dritten Mal statt und wurde wieder sehr gut angenommen.

Sport UND SPIEL

Die Organisatoren haben für die Jubiläumsausgabe der Zelt Zeit den Seeuferlauf in das Programm aufgenommen. Organisator Georg Mantyk zeigte sich von der Resonanz sehr angetan. "Wir haben rund 130 Anmeldungen, und wir planen, das Angebot im nächsten Jahr auszuweiten", betonte er. So waren Spitzenläufer wie Enrico Dietrich dabei, aber auch die ganz Kleinen, die wacker und unter großem Applaus ins Ziel liefen.

Ausblick

(RP)
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