Hilden Die Stadt Hilden ehrt ihre Spitzensportler

Hilden · Sie haben Titel und Meisterschaften gewonnen. Und doch sind viele der erfolgreichsten Sportler Hildens ein bisschen aufgeregt, als sie sich im Strangmeier-Saal des "Alten Helmholtz" versammeln. Insgesamt 56 Sportlerinnen, 76 Sportler und 17 Trainer aus zehn Vereinen wurden ausgezeichnet.

 Hildens Erfolgreichste (v.r.n.l.): Johana Mertzky, Leonie Ploeg und Sudenaz Göksu (TuS 96 Tanzen), Florian Beste (KC Hilden), Leichtathletin Sanaa Koubaa-Schretzmair, Katrin Hünnebeck und Patrick Sluga ( TSG Blau Weiss Hilden Tanzen Latein) und Karl Wieden (TC Stadtwald).

Hildens Erfolgreichste (v.r.n.l.): Johana Mertzky, Leonie Ploeg und Sudenaz Göksu (TuS 96 Tanzen), Florian Beste (KC Hilden), Leichtathletin Sanaa Koubaa-Schretzmair, Katrin Hünnebeck und Patrick Sluga ( TSG Blau Weiss Hilden Tanzen Latein) und Karl Wieden (TC Stadtwald).

Foto: RP-Foto Stephan Köhlen

Bereits zum 40. Mal fand hier die große Sportlerehrung statt, bei der 149 Sportler und Trainer ausgezeichnet wurden, die im Jahr 2016 einen oder mehrere Titel bei wichtigen Wettkämpfen für die Stadt Hilden errungen haben.

In diesem Jahr erstmals mit einer Kindergruppe vertreten ist der TuS 96 Hilden mit der Jazz- und Modern Dance-Abteilung. So konnte die Formation "Hildener Jazzies" den zweiten Platz und die "Small Group" den vierten Platz bei den Deutschen Meisterschaften ertanzen. Beide nahmen auch erfolgreich bei den Weltmeisterschaften in Wetzlar teil. "Wir sind 2016 zum ersten Mal im Kinderbereich angetreten", verrät Abteilungsleiterin Beate Klever sichtlich stolz.

Die Kinder sind neun bis elf Jahre alt - und sehr glücklich. "Mit dem Erfolg bei der Weltmeisterschaft hätten wir nicht gerechnet", gibt Johanna Mertzky (10) zu. Nun freut sie sich mit ihren Tanzkameradinnen über die besondere Ehrung. "Es ist wichtig, dass diese Ehrungen gemacht werden", betont Trainerin Maren Klever. "Die Kinder machen das als Hobby, verzichten auf ihre Freizeit, um zum Training zu kommen.

"Es sei wichtig, dass dieses Engagement gewürdigt werde. Das meint auch Beate Klever: "Der viele Schweiß, die vielen Tränen. Es ist schön, dass das in einem großen Rahmen geehrt wird." Darüber hinaus sei diese Ehrung bedeutend für den Vereinssport, meint Maren Klever. "Es ist wichtig, dass das Vereinsleben gefördert wird. Es darf nicht aussterben, weil es wichtig ist für unsere Gesellschaft." Im Verein geht es um Verantwortung und um Teamwork.

"Die Kinder entwickeln sich ganz anders, wenn sie in einem Verein sind." In einer völlig anderen Sportart waren Florian Beste (20) und Julia Geheb (16) vom Kanu Club Hilden erfolgreich. So hat Florian Beste in der Disziplin Kanuslalom bei der U23 Junioren Europameisterschaft und bei der Deutschen Meisterschaft mit der Mannschaft jeweils den dritten Platz belegt. Außerdem wurde er Westdeutscher Meister im Herren Einzel.

Besonders mit dem Ergebnis bei der Europameisterschaft ist er zufrieden: "Die Konkurrenz war groß." Seit elf Jahren fährt er Kanu, Julia seit sechs Jahren. "Ich habe im Urlaub normales Kanufahren ausprobiert", erinnert sie sich. Wieder zuhause, hat sie einen Verein gesucht. "Ich bin dann in die Slalom-Truppe reingerutscht", meint sie lächelnd. Bei den Westdeutschen Meisterschaften wurde sie Zweite bei der weiblichen Jugend im Canadier-Einer Einzel.

Über die große Sportlerehrung freut sie sich sehr. "Es ist schön, dass die Leistung noch einmal besonders honoriert wird, aber auch, die anderen Sportler zu sehen." Das meint auch Florian: "Es ist große Ehre, in seiner Heimatstadt so groß geehrt zu werden."

Die Liste mit allen Sportlern, die ausgezeichnet wurden, finden Sie hier: Sportlerehrung Hilden 2017

(RP)
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