Hilden. Die Musikjahrzehnte sind "Verdamp lang her"

Hilden. · Fans der Musik aus den 70er und 80er Jahren feierten und tanzten bis tief in die Nacht.

 Tanzen, Klatschen und Mitsingen waren angesagt bei Baps "Verdamp lang her" in der Version der Moondogs.

Tanzen, Klatschen und Mitsingen waren angesagt bei Baps "Verdamp lang her" in der Version der Moondogs.

Foto: Olaf Staschik

Old but gold: Dieses englische Sprichwort traf bei der 13. Auflage des Hildener Oldie-Festivals zu. Es wurde zu Schätzen der Musikgeschichte gesungen, gerockt und getanzt. Dabei standen mit "Hot Stuff" und den "Moondogs" zwei echte Klassiker auf dem Programm.

Den Startschuss an diesem Abend gab die Band Hot Stuff. Pünktlich zu ihrem Auftritt um 19 Uhr war das Haus Tillmann ordentlich gefüllt und mehr als 350 Besucher aus Städten des Kreises freuten sich vor der Bühne auf einen langen, musikalischen Abend.

Die Band um Sängerin Yvonne Tschacher heizte dem Publikum mit teilweise rockigen Melodien und ihrer starken Stimme ordentlich ein. Dabei schienen sie genau den Geschmack der Zuschauer zu treffen: Bei jedem früheren Hit zeigten einige Gäste ihre Textsicherheit und sangen leidenschaftlich vom ersten bis zum letzten Ton mit.

"Mir gefällt es total gut hier, das ist die Musik meiner Zeit", sagte Maik Kroh, der zum ersten Mal die Musikveranstaltung besuchte. Nach knapp 75 Minuten war es Zeit zum Wechseln: Hot Stuff macht die Bühne frei für die Moondogs. Die Stimmung im Saal an der Richrather Straße war ausgelassen, so dass die Musiker keine Probleme hatten, sie fortzusetzen.

Ein buntes Programm mit Klassikern der Beatles, Pink Floyd bis hin zu ZZ Top begeisterte das Publikum. "Ich bin jedes Jahr beim Oldie-Festival dabei", erklärte Reiner Wimmer und fügte hinzu: "Die Atmosphäre hier ist besonders nett und man sieht viele bekannte Gesichter." Helene Wasser: "Ich bin großer Fan von Oldies. Hier kann ich mal wieder so richtig abtanzen - wie früher in der Disko."

Anschließend wurde erneut getauscht, denn beim Oldie Festival tritt jede Band zweimal auf. In den Pausen und auch während der Auftritte sorgten die Mitarbeiter von Haus Tillmann für das leibliche Wohl der Musikfans. Neben Bockwurst und Gulaschsuppe gab es im Saal Biernachschub, so dass niemand auf dem Trockenen sitzen musste.

Um Mitternacht war offiziell Ende, doch die Zuschauer hatten auch nach knapp fünf Stunden Musik noch nicht genug. So spielten beide Bands ihre jeweilige Zugabe, bis der Abend mit Klassikern vergangener Jahrzehnte um kurz vor eins zu Ende ging.

Das Hildener Oldie-Festival gibt es bereits seit 2003. Seitdem fand es mit Ausnahme von 2014 jedes Jahr statt. Dennoch lockt es Jahr für Jahr neue Fans an.

"Ich war heute das erste Mal beim Oldie Festival", sagte Heinz Bentstein und fügte hinzu: "Meine Lieblingslieder von früher zu hören, macht einfach Spaß. Deshalb komme ich auch im nächsten Jahr wieder."

(RP)
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