Gefeiert wurde zu Hause bei den Brauteltern  in einem kleinen Haus in Unterfeldhaus. Für das gemeinsame Essen der vielen Gäste räumte die Familie das ganze Schlafzimmer aus. Die Brautleute von damals wissen heute  gar nicht mehr, wo das ganze Mobiliar untergebracht wurde.

Eine Anekdote ist noch heute präsent: Durch eine Wette, die Friedhelm und Ilse mit einem Schwager hatten, musste dieser dem Bräutigam den Hochzeitsanzug bezahlen und der Braut einen sieben Meter langen Schleier. Die Wette: Gäbe es eine Schwangerschaft vor der Hochzeit, müssten die Brautleute die Kleidung zahlen. Der erste Sohn des Paares wurde einen Tag vor Weihnachten 1960 geboren, teilt seither mit der Mutter den Geburtstag. Im Mai 1965 kam die Tochter zur Welt. Heute zählen zur Familie auch drei Enkelkinder  und zwei Urenkel. Im Haus des Jubelpaars ist immer etwas los – dort ist ein Treffpunkt für die ganze Familie.

Kennengelernt haben sich Friedhelm und Ilse Michels 1953 auf der Kirmes in Hilden. Ilse war mit ihrer Cousine da, Friedhelm mit einem Freund.  Als die ,damals noch von den Eltern vorgegebene Ausgeh-Uhrzeit erreicht war, hat Friedhelm seine Ilse sicher nach Hause begleitet.

Eine Parallele haben die Sommer 1959 und 2019: sie sind heiß. Vor 60 Jahren durften  keine Autos gewaschen und Wasser nicht verschwendet werden.