Neustart nach Kommunalwahl in Hilden Der neue Stadtrat – und sein größtes Problem

Hilden · An diesem Mittwoch, 4. November tritt der neu gewählte Stadtrat erstmals zusammen. Claus Pommer wird als neuer Bürgermeister vereidigt. Hilden steckt finanziell gewaltig in der Klemme. Das ist – nach Corona – die größte Herausforderung der neuen Legislaturperiode.

 Hildens Bürgermeister Claus Pommer hat eine Stimme im Rat.

Hildens Bürgermeister Claus Pommer hat eine Stimme im Rat.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Vor der Kommunalwahl hatten Kämmerin Anja Franke und Bürgermeisterin Birigt Alkenings (SPD) einen Doppelhaushalt für 2020 und 2021 vorgelegt. Mit Sparvorschlägen, weil schon damals der Stadt rund 44 Millionen Euro bis 2024 fehlten. Weil auf Wunsch der Ratsmehrheit weder die Gewerbe- noch die Grundsteuern noch Gebühren erhöht werden sollten, machte die Kämmerin andere Vorschläge: 1,5 Millionen Euro pro Jahr sollten bei den sogenannten freiwilligen Leistungen (Zuschüsse an Vereine und Verbände) gespart werden. Sie betragen rund 7,5 Millionen Euro pro Jahr. Der bei der Stadt Hilden Holding geparkte Erlös aus dem Stadtwerke-Anteile-Verkauf sollte mit 1,5 Millionen Euro pro Jahr den Haushalt entlasten. Die städtischen Tochter-Unternehmen sollten 2020 und 2021 knapp zwei Millionen Euro als Gewinn an die Stadt ausschütten.